Ein deutsches Gericht hat Steven Ernst wegen des Mordes an dem hessischen Politiker Walter Lübke im Vorjahr zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Fall sorgte im Land für große Empörung, da der Mord einen rechtsextremen Subtext hatte.
Leben im Inneren Deutschland bedeutet, dass eine verurteilte Person frühestens nach 15 Jahren aus der Haft entlassen werden kann. Dies wird im vorliegenden Fall jedoch nicht möglich sein, da das Gericht Ernsts Schuld als äußerst schwer ansah und sich die Untersuchungshaft vorbehielt. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, die nicht als Bestrafung zu verstehen ist, da sie dazu dient, die Öffentlichkeit vor extrem gefährlichen Kriminellen zu schützen.
Marcus H. wurde an der Seite von Ernst als Mittäter des Mordes angeklagt, aber vom Gericht freigesprochen. Er wurde jedoch wegen illegaler Waffen zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.
Ernst, der die Tat gestand und für seine rechtsextreme Haltung bekannt ist, erschoss in der Nacht zum 2. Libke, Mitglied der Christlich-Demokratischen Union (CDU) der Bundesregierung, unterstützte Bundeskanzlerin Angela Merkel 2015 öffentlich bei ihrer Entscheidung, Hunderttausende Flüchtlinge aufzunehmen. Aus diesem Grund wurde er zu einem verhassten Mann in einem rechtsextremen Umfeld.
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