Familienunternehmer in Deutschland klagen über Bürokratie, so eine Umfrage des Ifo-Instituts im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen. 34 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Investitionen in Deutschland in den nächsten fünf Jahren zurückgehen werden. Neben den USA standen Polen, Indien und China ganz oben auf der Liste der ausländischen Investitionsziele.
Familienunternehmer bewerten den Wirtschaftsstandort Deutschland schlecht. Der Umfrage zufolge gaben 31 Prozent der Unternehmen an, dass die Lokalisierung schlecht oder unzureichend sei; weitere 31,5 Prozent bewerteten es als ausreichend. Nur weniger als elf Prozent bewerteten es gut oder sehr gut, schreibt die Website des Wochenmagazins „Spiegel“ am Donnerstag.
Das Ifo-Institut hat 1.200 Familienunternehmen zum Wirtschaftsstandort Deutschland und insbesondere zu den hier getätigten Investitionen befragt. Auf die Frage, welche Faktoren die Investitionstätigkeit in Deutschland im jahr 2024 positiv/negativ beeinflussen werden, nannten 91 Prozent die Vielzahl an Regulierungen und Bürokratie als Hindernis.
Rainer Kirchdörfer vom Stiftungsvorstand sagte, dass „die Bürokratie Familienunternehmen ins Ausland drängt“. Er betonte, dass die Politik immer auf die Loyalität der Familienunternehmen zum Standort zählen könne, „jetzt aber das Vertrauen in den Ort verliere“. „Jetzt blicken sie hauptsächlich auf die Vereinigten Staaten“, sagte er.
Den Ergebnissen der Umfrage zufolge gaben 34 Prozent der Befragten an, dass ihre Investitionen in Deutschland in den nächsten fünf Jahren zurückgehen werden. Neben den USA standen Polen, Indien und China ganz oben auf der Liste der Investitionsziele im Ausland, schreibt der „Spiegel“.
Aus Berlin Berenika Lemańczyk (PAP)
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