Der britische Musiker Roger Waters hat am Sonntag nach Beginn polizeilicher Ermittlungen und Protesten in Deutschland den Look seiner Bühnenshow bei seinem Konzert in Frankfurt am Main geändert. Gegen Waters wird in Deutschland wegen des Verdachts der Verbreitung von Hass gegen eine religiöse, nationale oder ethnische Gruppe ermittelt. Bei seinem vorherigen Auftritt in Berlin trug er einen Anzug, der an die Uniform der Offiziere der NS-Organisation SS erinnerte.
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Der Mitbegründer der legendären Band Pink Floyd hat nach Angaben der Agentur DPA Teile seiner Show verändert. Weil er die Geschichte der Festhalle auf dem Frankfurter Messegelände kenne, in der sein Konzert stattfand, verzichte er im zweiten Teil seines Auftritts auf das „Demagogen“-Kostüm, sagte er am Sonntagabend.
Er konnte den Nationalsozialismus mit Kleidung feiern. Die Berliner Polizei ermittelt gegen Gründungsmitglied von Pink Floyd Waters
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Während des Songs „In The Flesh“ vom Album „The Wall“ trägt Waters einen langen schwarzen Mantel und eine rote Armbinde. Das britische Fernsehen SkyNews berichtet, dass Fans den Sänger verteidigen, indem sie sagen, dass er im Konzert auf einer Szene aus dem Film The Wall basiert, der auf der berühmten Platte basiert.
Der Film zeigt eine Figur, die sich für einen faschistischen Diktator hält. Auf dem roten Band ist kein Hakenkreuz, sondern gekreuzte Hämmer zu sehen. In diesem Kostüm trat er am Mittwoch auch bei einem Konzert in Prag auf.
Waters sagte am Sonntag in Frankfurt, er empfinde Reue für das, was den Menschen 1938 in der Festhalle widerfahren sei. Während des Pogroms versammelten sich hier Juden, von denen viele später in Konzentrationslagern umkamen. Er sagt, er wisse, dass viele Menschen ihn für einen Antisemiten halten. „Das bin ich nicht“, sagte er dem jubelnden Publikum und laut DPA traten ihm Tränen in die Augen.
Schon am Sonntag demonstrierten 500 Menschen gegen das Waters-Konzert in Frankfurt. Waters geriet in der Vergangenheit mehrfach wegen seiner antisemitischen Äußerungen und Gesten in die Kritik. Gleichzeitig definiert sich der linksorientierte Künstler insbesondere in Liedern seiner Solozeit stark gegen Kriege, Waffen und die Brutalität staatlicher Kräfte.
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