Scholz verteidigt Plan zur Legalisierung von Freizeit-Cannabis

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Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Olaf Scholz, befürwortete einen Plan zur teilweisen Legalisierung von Freizeit-Cannabis. In einem Interview mit den Sendern „Sat.1“ und „ProSieben“ betonte Scholtz, dass es schwierig sei, den Gesetzentwurf zu diesem Thema auszuarbeiten, er halte es aber auch für richtig. Auf die Frage, ob er in seiner Jugend jemals Gras geraucht habe, antwortete Scholtz: „Nein, niemals.“ Die deutsche Regierung hat letzte Woche ein Gesetz verabschiedet, das den Freizeitkonsum von Cannabis legalisieren soll. Es handelt sich um einen weiteren Schritt nach vorn für den Gesetzentwurf, der nun allerdings noch vom Parlament geprüft werden muss. Die von der Exekutive vorgeschlagene Gesetzgebung wird es 18-Jährigen ermöglichen, bis zu 25 Gramm Cannabis zu kaufen.

Dem Gesetzentwurf zufolge soll es auch möglich sein, bis zu drei Cannabispflanzen für den Eigenbedarf anzubauen. Die neue Gesetzgebung sieht die Gründung gemeinnütziger Vereine unter der Aufsicht staatlicher Institutionen vor, deren erwachsene Mitglieder – ihre Zahl ist auf 500 begrenzt – Pflanzen für den Eigenverbrauch anbauen können. Diese „Cannabis Social Clubs“ – wie sie genannt werden – werden hinsichtlich der Versorgung und des Alters der Menschen, an die das Cannabis verteilt wird, einen regulierten Betrieb haben. Darüber hinaus muss der Konsum außerhalb dieser Vereine stattfinden und ist im Umkreis von 200 Metern von Schulen, Spielplätzen, Sportplätzen und Jugendverbänden verboten. Im Zusammenhang mit dem Gesetzentwurf plant Gesundheitsministerin Karlis Lauterbach, eine Jugendaufklärungskampagne über die schädlichen Auswirkungen von Cannabis auf das Gehirn zu starten, „besonders schädlich, wenn es sich noch in der Wachstumsphase befindet“.

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Stephan Fabian

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