Aufgrund des erhöhten Migrationsdrucks führte Österreich im vergangenen Oktober Grenzkontrollen zur Tschechischen Republik ein, die nach mehreren Verlängerungen bis zum 16. Februar gelten sollen.
„Grenzkontrollen sind eine von vielen Maßnahmen im Kampf gegen die internationale Schmuggelmafia. Unter Berücksichtigung der internationalen Sicherheitslage sind Grenzkontrollen auch für ein entschiedenes Vorgehen gegen Extremisten notwendig“, zitierte die APA Innenminister Gerhard Karner. Auch das Innenministerium erklärte laut ORF, dass „der Terrorismus unter anderem durch Schmuggel finanziert wird“.
Österreich wendet ähnliche Maßnahmen auch an den Grenzen zur Slowakei, Ungarn und Slowenien an. Mit Italien, Deutschland und der Schweiz führt die österreichische Polizei stichprobenartige Kontrollen im Grenzgebiet durch.
Laut offizieller Statistik wurden im vergangenen Jahr in Österreich mehr als 700 Menschenhändler festgenommen. Laut Karner führte dies dazu, dass Schmuggler begannen, „den Alpenraum zu meiden“.
Auch Deutschland baut es aus
In den letzten Monaten haben mitteleuropäische Länder stationäre Kontrollen in den internen Spielen des Schengen-Raums eingeführt. Im vergangenen November einigten sich die Innenminister Deutschlands, Österreichs und der Visegrad-Gruppe (V4 – Tschechien, Slowakei, Polen und Ungarn) darauf, dass Fragen der illegalen Migration in regelmäßigen Koordinierungstreffen behandelt werden.
Deutschland werde den gleichen Schritt unternehmen, hieß es in einer Erklärung von Innenministerin Nancy Faeser vom Samstag. Im Zuge der Bekämpfung der illegalen Einwanderung werden die Grenzkontrollen nicht nur zur Tschechischen Republik, sondern auch zu Polen und der Schweiz bis Mitte Juni verlängert.
Der Minister bezeichnete die Maßnahme als notwendig, um die illegale Migration zu bekämpfen, die durch Menschenhändler ermöglicht wird. Seit dem 16. Oktober habe die deutsche Polizei im Rahmen der Grenzkontrollen zu Tschechien, der Schweiz, Polen und Österreich 23.000 unerlaubte Grenzübertrittsversuche registriert, zitierte die DPA-Agentur das Innenministerium.
Tschechien wird den Migrationspakt in der EU nicht unterstützen
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