Nach den Zügen letzte Woche gehen die Proteste in Deutschland weiter. Elf deutsche Flughäfen haben einen eintägigen Streik des Sicherheitspersonals begonnen, der die meisten Flughafenbetriebe lahmlegen wird. Gewerkschaft Grüns hat zu Werbeaktionen am Donnerstag aufgerufen. Laut Flughafenverband ADV dürften mehr als 1.100 Flüge ausfallen oder verspätet sein.
„Der Streik ist eine schlechte Nachricht für die deutschen Flughäfen und die knapp 200.000 betroffenen Passagiere“, sagte ADV-Geschäftsführer Ralf Beisel.
Verdi nutzt Arbeitsniederlegungen an elf Großflughäfen, darunter Frankfurt, Hamburg und Berlin, um sich für eine bessere Bezahlung der rund 25.000 Beschäftigten einzusetzen. Partner des Tarifvertrags sind jedoch nicht die Flughäfen selbst, sondern der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 6. und 7. Februar geplant.
Fraport, der Betreiber von Deutschlands größtem Frankfurter Flughafen, kündigte an, dass die Sicherheitskontrollen außerhalb des Transitbereichs geschlossen bleiben. „Ein Boarding von Flügen aus Frankfurt ist absolut unmöglich.“ Ursprünglich waren 1050 Abflüge und Ankünfte geplant.
Die Flughäfen Berlin Brandenburg, Hamburg und Hannover haben alle für Donnerstag geplanten Flüge gestrichen. Auch Ankünfte wurden abgesagt oder verzögerten sich. Auf anderen Flughäfen ist die Situation ähnlich.
Der Streik begann am Donnerstagabend und wird bis Mitternacht andauern. Verdis Klage beruhte auf dem Scheitern der Gehaltsverhandlungen mit dem BDLS. Eine Einigung in drei Verhandlungen wäre nicht möglich gewesen, der Arbeitgeberverband erklärte jedoch, dass in der letzten Runde ein verhandelbares Angebot vorgelegt worden sei, das die Gewerkschaft kategorisch abgelehnt habe.
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