Sturm hinterlässt Dutzende Verletzte in Deutschland | Welt

Sturmtief „Emmelinde“ hat am Freitagnachmittag (20.05.) Teile des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen (NWR) getroffen, Dutzende Verletzte hinterlassen und Schäden in Millionenhöhe verursacht.

In Paderborn seien mindestens 30 Menschen verletzt worden, „zehn davon schwer“, sagte ein Sprecher der örtlichen Polizei.

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Nach Angaben der Behörden traf ein Tornado die Stadt und hinterließ eine Spur der Verwüstung. In einem Industriegebiet wurden die Dächer der Schuppen abgerissen. Bleche, Isolierungen und andere Materialien wurden meilenweit weggeworfen. Darüber hinaus wurden mehrere Bäume entwurzelt und der öffentliche Nahverkehr, einschließlich des Zugsystems, wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Polizei forderte die Menschen auf, zu Hause zu bleiben.

Auch die nahe gelegene Stadt Lippstadt wurde von dem Tornado getroffen, der schwere Schäden anrichtete, sagte ein Feuerwehrsprecher. Mehrere Dächer wurden abgerissen und Bäume stürzten auf Autos. Bis Freitagabend gab es keine Berichte über Verletzte.

Ungefähr 120 Menschen wurden in einem öffentlichen Schwimmbad eingeschlossen, nachdem umgestürzte Bäume den Ausgang blockierten. Im Stadtteil Hellinghausen wurde der Glockenturm der Kirche St. Clemens abgerissen. Zwischen 200 und 300 Feuerwehrleute wurden mobilisiert.

„Bitte bleiben Sie zu Hause“

NRW-Innenminister Herbert Reul mahnte die Öffentlichkeit zur Vorsicht. „Bitte bleiben Sie drinnen. Vermeiden Sie den Aufenthalt im Freien“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa.

Vorsorglich wurden Aktivitäten in Nordrhein-Westfalen bereits vor Beginn des Unwetters abgesagt. An vielen Orten endete der Unterricht um 11:30 Uhr, damit die Schüler sicher nach Hause kommen konnten. Das State Department of Nature and Environment warnte davor, dass es in Gebieten, die von starken Regenfällen betroffen sind, zu Überschwemmungen kommen könnte.

Am frühen Nachmittag hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) wegen heftiger Gewitter eine amtliche Unwetterwarnung für NRW herausgegeben. Später weiteten Meteorologen die Warnung auf Teile des benachbarten Rheinland-Pfalz, Thüringen, Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Baden-Württemberg aus.

Laut DWD kann es in kurzen Zeiträumen zu großen Regenmengen, Hagel bis zu fünf Zentimetern und Windböen bis zu 130 Stundenkilometern kommen.

Im September vergangenen Jahres traf ein Tornado die norddeutsche Hafenstadt Kiel, riss Menschen mit sich und warf sie ins Meer.

Im Juli 2021 starben in Deutschland mindestens 190 Menschen, als extreme Regenfälle Bäche in reißende Flüsse verwandelten, Häuser, Straßen und Brücken zerstörten und Schäden in Milliardenhöhe verursachten. Sehen Sie unten ein Video von der Zeit.

Die Zahl der Todesopfer durch Überschwemmungen in Deutschland übersteigt 160

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Helene Ebner

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