In Deutschland
Die Zahl der menschlichen und materiellen Opfer ist enorm: Mindestens 165 Menschen kamen bei den verheerenden Überschwemmungen der letzten Tage in Deutschland ums Leben, davon 112 im Südwesten von Rheinland-Pfalz, einer der am stärksten betroffenen Regionen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Sonntag das Ausmaß der Schäden nach dem Unwetter bewertet. Bewegt sprach sie die Bevölkerung an, die bei den „sirere“-Verwüstungen der Fluten alles verloren hatte.
Für Deutsche ist es schwer Worte zu finden, um den angerichteten Schaden zu beschreiben
Eingestürzte Brücken, ausgebrannte Häuser, die Kanzlerin wanderte über die schlammigen Trümmerberge im Dorf Schulda bei Bonn, wo die Ahr, die in einen reißenden Bach überging, einen Teil der Altstadt zerstörte.
Die Regierung wird ab Mittwoch mindestens 300 Millionen Euro Soforthilfe für ein großes milliardenschweres Wiederaufbauprogramm bereitstellen
Reparaturen an Gebäuden, Straßen, Eisenbahnen, Wasser- oder Stromleitungen werden Monate, ja „Jahre“ dauern, sagte Armin Lašchet, Präsident von Nordrhein-Westfalen, Deutschlands am zweitstärksten gestörten Landesland, am Abend.
Deutschland ist immer noch bereit für neue Überschwemmungen im Süden und Osten. Einen töteten sie in Bayern, wo noch immer mehrere Hundert Feuerwehrleute in den Alpentälern stationiert sind.
In Belgien
Belgien bedauert 31 Todesfälle. Doch die Behörden suchen noch nach „163 Bürgern“, teilte das Krisenzentrum mit. In den Katastrophengebieten Belgiens wird die Polizei immer noch mobilisiert, um an die Tür zu klopfen, um mögliche neue Opfer zu finden.
In Pepinster, der am stärksten betroffenen Gemeinde des Landes, mussten mehr als tausend Menschen aus ihrer Heimat fliehen.
Was den Zugverkehr angeht, waren bis Sonntagabend 45% der Linien im ganzen Land unterbrochen, berichtet Bahnnetzbetreiber Infrabel.
„Auf vielen Etappen wird noch sehr hart gearbeitet“, oder es wird erwartet, sagte Sprecherin Jessica Nibelle und verwies beispielsweise auf eine baufällige 6 Kilometer lange Brücke, die komplett neu gebaut werden müsse. Sie sagte jedoch, dass die Hauptlinien zwischen Charleroi, Namur und Lüttich am Montag geöffnet würden.
Österreich, Polen, Niederlande und Luxemburg
In Österreich wird die Altstadt von Hallein bei Salzburg überflutet. Eine der Hauptstraßen der Stadt hat sich in einen Bach verwandelt.
In den sozialen Medien veröffentlichte Bilder zeigen einen Mann, der versucht, einen anderen Mann zu retten, während die Stadt unter Wasser ist. Zu ihnen gesellt sich ein dritter Mann, der ebenfalls zur Rettung kommt.
Es war vor ein paar Jahren passiert, aber nicht mit solcher Wucht
Die ganze Nacht über flohen die Bewohner dieser kleinen Stadt nahe der deutschen Grenze aus ihren Häusern in Schutz. „Es war schon vor ein paar Jahren passiert, aber nicht mit solcher Kraft, das Wasser ist in alles eingedrungen“, sagte ein Anwohner.
Auch die Niederlande und Luxemburg erlitten erheblichen Sachschaden.
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