Die Runde der letzten 32 der Frauen-Kategorie von -63 kg bei den Olympischen Spielen in Tokio war von einem lächerlichen Moment geprägt: Als die deutsche Judoka Martyna Trajdos sich auf die Matte vorbereitete, packte ihr Trainer Claudiu Pusa sie am Kimono Er schüttelt sie heftig und schlägt sie zweimal. Das Video ging viral:
Das Posten in den sozialen Medien löste unterschiedliche Reaktionen aus. Wenn einige Internetnutzer im Moment lachten und scherzten – verglichen zum Beispiel die Technik des Trainers mit der Wirkung eines Kaffees am Morgen – kritisierten andere die Gewalt der Motivationspraxis.
Martyna Trajdos hat bereits auf die Kontroverse reagiert. Über ihren Instagram-Account sagt die Athletin, dass die Reiztechnik „scheinbar nicht stark genug war“, um den Wettkampf zu gewinnen und betont, dass es sich um ein Ritual handelt, das sie für die Wettkämpfe gewählt habe.
„Mein Trainer tut nur das, was ich will, um mich aufzuheitern“, schreibt er.
Die Motivation des Trainers reichte Martyna Trajdos nicht aus, sie verlor am Ende das Spiel gegen Szofi Ozbas.
Die Goldmedaille in der Kategorie ging an die Französin Clarisse Agbegnenou, die im Finale die Slowenin Tina Trstenjak besiegte.
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