BERLIN, 4. Mai. (DPA/EP) —
Die Polizei in Berlin, der Hauptstadt Deutschlands, hat eine interne Untersuchung über die mögliche Offenlegung von Geheimnissen im Zusammenhang mit dem möglichen Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Land eingeleitet.
Diese Untersuchung erfolgt, nachdem Berliner Medien einen Tag zuvor unter Berufung auf Polizeiquellen Informationen veröffentlicht hatten, die Selenskyjs Absichten bestätigten, zu einem Besuch nach Deutschland zu gehen, der gerade wegen Sicherheitsbedenken kompromittiert wurde.
„In einer Berliner Zeitung ist ein Artikel erschienen, in dem angeblich ein Berliner Polizist zitiert wird. Der Pressebericht enthält vertrauliche Details eines geplanten Einsatzes“, sagte die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowick.
Slovik betonte, die Polizei habe „niemals Informationen geliefert, die den Staatsbesuch gefährden könnten“, und stufte es als „untragbar“ ein, dass der Agent dem Ansehen der Institution „auf nationaler und internationaler Ebene“ „schaden“.
Tatsächlich hätte dieses Leck bei den ukrainischen Behörden Unbehagen ausgelöst, die davor gewarnt haben, dass ein möglicher zukünftiger Besuch von Selenskyj droht, wie das deutsche Nachrichtenportal T-Online unter Berufung auf Quellen aus dem ukrainischen Regierungskreis berichtete.
Die Zeitung „BZ“ veröffentlichte am Mittwoch, die Berliner Polizei bereite sich auf den Besuch von Präsident Selenskyj Mitte Mai vor. Außerdem wird Aachen am 14. Mai Gastgeber der Karlspreis-Verleihung sein, die in diesem Jahr an den Präsidenten der Ukraine verliehen wird.
Selenskyjs Reisen werden aus Sicherheitsgründen bis zum letzten Moment geheim gehalten, wie zuletzt sein Besuch in Finnland oder den Niederlanden. Weder das Bundeskanzleramt noch die ukrainische Botschaft in Berlin haben den Besuch des Präsidenten bisher bestätigt.
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