Im Zusammenhang mit dem angekündigten „Tag des Zorns“ der Hamas-Bewegung haben deutsche Politiker begonnen, über die Möglichkeit der Abschiebung von Menschen zu sprechen, die antisemitische Reden äußern. Zum Beispiel der Wirtschaftsminister Robert Habeck. Die Vizepräsidentin des israelisch-deutschen Unternehmens, Gitta Connemann, forderte eine sofortige und schnelle Behandlung der Teilnehmer dieser Demonstrationen. Bundeskanzler Olaf Scholz hat in den vergangenen Tagen bereits erklärt, dass Antisemitismus in Deutschland keinen Platz habe. Beispielsweise berichtet eine Zeitung Bild.
„Diejenigen, die wir nicht wollen, weil sie sich nicht gut anpassen, weil sie Kriminelle sind, weil sie in Deutschland den Tod der Juden in Israel feiern, müssen nach Möglichkeit repatriiert werden“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck ( Grüne). Dasselbe äußert auch Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP): „Wer diese grausamen Taten auf unseren Straßen feiert, muss mit strafrechtlichen Konsequenzen oder sogar einer Abschiebung rechnen“, sagte Buschmann.
Die Vizepräsidentin der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Gitta Connemann, fordert eine sofortige Reaktion der Gerichte. „Wer mittags in der Sonnenallee antisemitische Parolen ruft, muss am Nachmittag vor einem Richter erscheinen“, sagte er. Die Sonnenalee ist eine fünf Kilometer lange Straße im Zentrum Berlins, um die herum eine große arabische Gemeinde lebt. Deshalb wird sie in Berlin auch oft „Araberstraße“ genannt.
Allerdings kann eine Abschiebung kompliziert sein, sagt Daniel Thym, Juraprofessor an der Universität Konstanz. Obwohl nachgewiesener Antisemitismus ein erschwerender Umstand sei, seien seiner Meinung nach auch andere Faktoren eine Rolle. „Selbst wenn man nachweisen kann, dass jemand Mitglied der Terrororganisation Hamas ist, braucht er für die Abschiebung praktisch ein Abschiebeland“, sagt er.
Bereits am Mittwoch hatte Berlin eine Kundgebung zur Unterstützung der Hamas aus Angst vor antisemitischer Stimmung verboten. Die Bundesregierung habe außerdem die pro-palästinensische Organisation Samidoun verboten, deren Mitglieder die Hamas auf der Straße feierten, so die Kanzlerin.
„Unser Vereinsrecht ist scharf wie ein Schwert. Und wir werden als starker Rechtsstaat dieses Schwert ziehen.“ er sagte Scholz in einer Rede im Bundestag.
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