30 Jahre Polnisch-Deutscher Verein in Danzig: ein emotionaler Abend voller Emotionen

Feier zum 30-jährigen Bestehen der Polnisch-Deutschen Gesellschaft in Danzig, Szenografie im Auditorium des Europäischen Zentrums der Solidarität nimmt Bezug auf die Berliner Mauer

Foto von Dominiks Pašļiņskis

Das Publikum des Europäischen Solidaritätszentrums waren an diesem Abend hauptsächlich Personen, die mit der Polnisch-Deutschen Gesellschaft in Danzig verbunden waren, einige ihrer Anfänge. Anwesend waren auch die deutsche Generalkonsulin in Danzig, Cornelia Piper, und die stellvertretende Bürgermeisterin von Danzig, Monika Chabiora, die für ihre Tätigkeit die Medaillen des Präsidenten von Danzig an einige der herausragendsten Persönlichkeiten überreichten.

Cornelia Piper, deutsche Generalkonsulin in Danzig

Cornelia Piper, deutsche Generalkonsulin in Danzig

Foto von Dominiks Pašļiņskis

Unter den Zuschauern waren auch Gäste aus Bremen, die seit 45 Jahren mit unserer Stadt zusammen arbeiten, darunter Reiner Nalazek, der langjährige Vorsitzende des Deutschen und Polnischen Vereins der Bremer Schwester.

Der Abend endete mit „The Wall Show. Polens Weg zur Freiheit „aus der Musik von Pink Floyds Album „The Wall“, live aufgeführt von The Echoes Project mit der Begleitung des Kinderchores Mezza Voce unter der Leitung von Izabela Cywińska-Łomżyńska. Die Show markiert den 25. Jahrestag des demokratischen Wandels in Mittel- und Osteuropa.

Die Jubiläumsfeiern des Vereins sind Teil des umfangreichen Programms der Deutschen Woche, das in vielen Räumen und in Kooperation mit vielen Institutionen umgesetzt wird.

siehe die Fotogalerie vom Ende

AUF DEN POLNISCHEN – DEUTSCHEN UNTERNEHMEN

Die Polnisch-Deutsche Gesellschaft (TPN) wurde am 9. Mai 1991 in Danzig gegründet. Ihr Hauptzweck ist (wie es in der Satzung der Organisation heißt): „die kulturelle und pädagogische Zusammenarbeit mit ähnlichen in Deutschland tätigen Organisationen zu entwickeln und zu stärken, gegenseitig negative Stereotype zu überwinden und historische Vorurteile abzubauen“.

Durch die Partnerschaft zwischen Danzig und Bremen liegt ein besonderer Schwerpunkt der Aktivitäten auf der Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Polnischen Verein in Bremen. Interessanterweise wurde der Bremer Verband wenige Monate vor dem Abschluss der Städtepartnerschaft am 12. April 1976 gegründet. Die Behörden der Volksrepublik Polen stimmten der Gründung einer Schwesterorganisation in Danzig nicht zu.

Monika Chabior Stellvertretende Bürgermeisterin von Danzig

Monika Chabior Stellvertretende Bürgermeisterin von Danzig

Foto von Dominiks Pašļiņskis

Es ist erwähnenswert, dass der Tatra-Nationalpark eine „Gemeinde“ des Vertrages über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen ist – er wurde im Juni 1991 geschlossen. 2021 ist also ein wichtiges dreijähriges Jubiläumsjahr für die Nachbarschaftskooperation.

Zurück zum Polnisch-Deutschen Verein in Danzig: Er versucht seine Ziele unter anderem dadurch zu erreichen, dass er die Vertreter des Deutsch-Polnischen Vereins während ihres Aufenthalts in unserer Stadt unterstützt. In solchen Situationen organisiert der Verein in Danzig auch gemeinsame Reisen zu verschiedenen Orten in der Region Pommern. 1997, 2009 und 2016 war TPN Veranstalter von Kongressen polnisch-deutscher und deutsch-polnischer Vereine in unserer Stadt.

Der Danziger Katholische Verein Adalbertus Werk ist auch ein wichtiger Partner des Danziger TPN. Organisationen haben oft Workshops für Jugendliche aus Polen und Deutschland sowie polnisch-litauisch-deutsche Austauschprojekte organisiert.

Fast von Anfang an organisiert die Danziger Gesellschaft mit Unterstützung des Goethe-Instituts in Warschau kostenlose Deutschworkshops an ihrem Hauptsitz in Letnica, Danzig (Starowiejska-Straße 15/16). Derzeit vor allem Kinder und Jugendliche, in den letzten Jahren zum Beispiel Danziger Polizisten, die die Grundlagen der deutschen Sprache erlernten.

Kommissarische Präsidentin des Deutsch-Polnischen Vereins in Danzig, Jolanta Murawska

Kommissarische Präsidentin des Deutsch-Polnischen Vereins in Danzig, Jolanta Murawska

Foto von Dominiks Pašļiņskis

Das TPN hat in den letzten 30 Jahren mehr als 30 Studienreisen zunächst hauptsächlich nach Bremen, später in andere Bundesländer organisiert, um seine westliche Nachbarschaft zu vertiefen und neue Kontakte zu in Deutschland tätigen deutsch-polnischen Vereinen zu knüpfen. in einer bestimmten Region.

In Letnica finden einmal im Monat „Bildungstreffen donnerstags“ statt. Polnische und deutsche Kultur und Geschichte sowie aktuelle Ereignisse und Jubiläen aus beiden Ländern. An den Treffen nehmen sehr oft geladene Gäste (Wissenschaftler, Künstler, Experten) teil, auch aus Deutschland.

Anna Mištāla, die 2020 starb, war die langjährige Präsidentin von TPN. Jolanta Muravska ist derzeit Präsidentin des Vereins.

Wandshow mit ESC

Wandshow mit ESC

Foto von Dominiks Pašļiņskis

Eines der jüngsten TPN-Projekte in Danzig ist ein von ihm in Kooperation mit dem Deutsch-Polnischen Verein in Bremen initiierter Benefizkalender für 2021. Thema des Kalenders war das Märchen der Gebrüder Grimm „Die Bremer Musiker“, illustriert von Patienten der Klinik für Pädiatrie, Hämatologie und Onkologie der Medizinischen Universität Danzig. Mit dem Verkaufserlös wurde die Sanierung der Klinik im Jahr 2021 unterstützt.

Das Projekt wurde vom Goethe-Institut in Warschau unter der Schirmherrschaft des Generalkonsuls der Bundesrepublik Deutschland in Danzig und Bremen vom Deutsch-Polnischen Verband junger Musiker gefördert. Kalender. Der Verkauf des Wohltätigkeitsverlages brachte insgesamt 22 Tausend ein. Zloty gespendet vom Verein für Renovierungsarbeiten.

Am Sonntag, 3. Oktober dieses Jahres. In der TPN-Zentrale werden eine Bibliothek und ein Lesesaal eröffnet. An der Feierstunde nehmen Gäste aus der Partnerstadt teil, die von der Bremer Bevölkerung gespendete Bücher an die Danziger Bürger spenden.

Baldric Schreiber

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