Bayern-Trainer Julian Nagelsmann sagte am Freitag, er habe 450 Morddrohungen erhalten, nachdem die deutsche Mannschaft im Viertelfinale der Champions League gegen Villarreal ausgeschieden sei.
„Ich weiß, dass ich immer Kritik von allen Seiten bekommen würde. Das ist normal und ich kann damit umgehen. Aber 450 Morddrohungen auf Instagram sind schwieriger“, sagte Nagelsmann.
„Wenn mich Leute umbringen wollen, ist das eine Sache, aber wenn sie meine Mutter angreifen, die sich nicht für Fußball interessiert, kann ich das nicht verstehen“, klagte der Trainer.
„Sobald sie den Fernseher ausschalten, vergessen die Leute jeden Anstand und denken, sie hätten Recht, das ist das Schlimmste“, fügte er hinzu.
Auf die Frage, ob er vorhabe, die Angreifer anzuzeigen, sagte Nagelsmann, dafür gebe es zu viele Drohungen.
„Es würde kein Finale geben. Ich bekomme nach jedem Spiel Drohungen, unabhängig vom Sieger.“
Julian Nagelsmann ist das zweite Mitglied der Entourage des FC Bayern München, das diese Woche nach dem Ausscheiden aus der Champions League online bedroht wurde.
Auch die Ehefrau und der Sohn von Sportdirektor Hasan Salihamidzic meldeten Drohungen nach dem Spiel und zeigten Screenshots der eingegangenen Nachrichten auf Instagram.
Als einer der Titelfavoriten schieden die Bayern im Viertelfinale gegen das überraschende Villarreal des spanischen Trainers Unai Emery aus.
Die Deutschen verloren das Hinspiel in Spanien mit 0:1, gingen zu Hause in Führung, kassierten in der Schlussphase des Spiels aber ein 1:1-Unentschieden.
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