„In vielen Regionen sind wir kurz vor der Veröffentlichung der Trilogie in Krankenhäusern“, sagte Lauterbach. Dieser Satz sei jedoch keine Warnung, sondern eine Beschreibung des Sachverhalts, betont Focus. Eine der schlimmsten, wenn nicht sogar die schlimmste Situation, ist in Sachsen, dem Bundesland mit den wenigsten Geimpften. Die sächsische Landeshauptstadt Dresden habe kein Intensivbett mehr und Krankenhäuser in der sächsischen Landeshauptstadt seien überflutet, sagte Bodendiek. Ärzte müssen also entscheiden, wer einen Platz auf der Intensivstation bekommt und wer nicht, obwohl sie ihn vielleicht auch brauchen.
Ihm zufolge hat der geimpfte Patient bessere Chancen, einen Platz auf der Intensivstation zu bekommen. Sie haben eine bessere Chance, dass die Behandlung Sie anhält und Sie sich erholen. „Ein ungeimpfter Mensch hat kaum Überlebenschancen, wenn er beatmet werden muss“, sagte Bodendiek. Das ist keine Ansichtssache, sondern in seinen Worten Realität.
„Ungeimpfte haben nur sehr geringe Überlebenschancen, wenn zum Beispiel extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) eingesetzt werden muss“, fügte er hinzu.
Überfüllte Krankenhäuser melden nicht nur Sachsen. „In Sachsen, Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen ist die Lage sehr ernst“, sagte Interims-Gesundheitsministerin Jen Spahn (CDU) der Rheinischen Post. „Zum ersten Mal müssen wir Patienten massenhaft innerhalb Deutschlands umsiedeln. Das hatten wir während einer Pandemie noch nie“, fügte er hinzu.
Spahn ist frustriert über die große Zahl von Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen. „Diejenigen, die denken, dass ihnen das Virus nichts anhaben kann, würden auf die Intensivstation gehen und sie angesichts des Leids fragen, was stimmt: Was muss noch passieren, damit sie geimpft werden?“
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