Deutschland erleichtert die Impfung seiner Teenager

Er ist bereits in verschiedenen Regionen Norddeutschlands zur Schule zurückgekehrt. 440.000 Schüler gingen am Montag, 2. August, in Nordwestpommern und in Schleswig-Holstein wieder zur Schule. Es folgen die Hamburger am Donnerstag, 5. August, die Schulen in Berlin und die Schulen in Brandenburg am Montag, 9. August. Eine fast normale Rückkehr in die Schule, in diesem Fall mit ganzen Klassen, aber dennoch mit Maskenpflicht und zweimal wöchentlicher Prüfung.

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Trotz dieses Anscheins von Normalität lastet der Vormarsch der Delta-Variante auf den Geistern des Landes. Bleibt die Zahl der Neuinfektionen gering, steigt die Inzidenzrate. Am Montag, 2. August, lag sie bei 17,8 pro 100.000 Einwohner, bei Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren war sie jedoch mehr als doppelt so hoch.

Die Frage ist in Deutschland umstritten

In diesem Zusammenhang erhöht die politische Klasse den Druck, die Impfung bei Jugendlichen zu beschleunigen, auch wenn dies für viele Eltern Unsicherheit bedeutet. Denn jenseits des Rheins ist die Frage umstritten.

Anders als Frankreich und die meisten seiner europäischen Nachbarn lehnt die deutsche Impfkommission (Stiko) eine generelle Impfempfehlung für Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren ab, obwohl die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) grünes Licht gegeben hat. Sie rät nur zur Impfung junger Menschen mit Komorbiditäten oder Kontakt mit fragilen Menschen. Die anderen können natürlich geimpft werden, aber unter der Bedingung, einen Arzt zu finden, der für die Frage offen ist und nach einem Interview. Die Stiko begründet diese Mäßigung mit fehlenden Daten zu den Nebenwirkungen des Impfstoffs bei jungen Menschen.

Macht nichts. Am Montag, 2. August, haben der Bundesgesundheitsminister und seine Kollegen aus den 16 Bundesländern beschlossen, Stikos Rat außer Kraft zu setzen und sofort das Impfangebot für Kinder im Alter von 12 bis 17 Jahren zu erleichtern. Sachsen hat letzte Woche einseitig die Führung übernommen.

„Öffentlicher Druck“ auf Experten

„Das ist ein Angebot“ Der bayerische sozialchristliche Gesundheitsminister Klaus Holetscheck erinnerte daran, dass niemandem etwas aufgezwungen werden dürfe. „Wir haben genug Dosen, um es zu tun“ hinzugefügt.

Diese politische Intervention ist offensichtlich nicht nach dem Geschmack des Präsidenten des berühmten Stiko, der die „Öffentlicher Druck“ Experten zufolge und hält es für wichtiger, die Impfung bei Erwachsenen zu beschleunigen. 62 % der deutschen Bevölkerung haben eine erste Impfdosis erhalten, 52 % der Deutschen sind zweimal geimpft: immer noch weit von 80 % der Marke entfernt, um eine Gruppenimmunität zu erreichen. Auch der Bund der Kinderärzte bedauert diesen politischen Druck, auch wenn er Stiko um mehr Klarheit bittet. „Wenn Sie es gut meinen, verunsichert diese politische Einmischung unsere Patienten.“erklärte Jakob Maske am Montag, 2. August, gegenüber DeutschlandFunk.

Am Rande dieser Debatte stimmten der Bundesminister und die regionalen Gesundheitsminister auch der Möglichkeit zu, im Herbst eine dritte Impfdosis vorzuschlagen, BioNtech/Pfizer und Moderna, die wirksamsten Boten-RNA-Impfstoffe gegen die Delta-Variante. an die schwächsten Menschen wie Bewohner von Pflegeheimen. Ein weniger umstrittener Vorschlag als die Impfung von Jugendlichen.

Baldric Schreiber

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