Frankreich rief den Ausnahmezustand aus, auch Deutschland machte einen Schritt nach vorne

Dies teilte Ministerpräsident Gabriel Attal (35) am Sonntagabend im Sender X mit und nannte neben dem Anschlag in der Nähe von Moskau „die Bedrohungen, denen unser Land ausgesetzt ist“, als Grund für die Erhöhung der Alarmstufe.

In Frankreich wird die höchste Alarmstufe ausgerufen, wenn angenommen wird, dass ein Angriff unmittelbar bevorsteht.

Foto: Profimedia.cz

Polizisten patrouillieren am Eiffelturm

Der französische Präsident Emmanuel Macron, 46, habe am Sonntagabend den Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat einberufen, schrieb die Zeitung. Die Welt.

Am Montag sagte Macron, die Gruppe Islamischer Staat, die sich zu dem Massaker in der Nähe von Moskau bekannte, habe kürzlich auch versucht, mehrere Anschläge in Frankreich zu verüben.

Die nun angekündigte Alarmstufe „Urgence attentat“ (Alarm vor einem Anschlag) wird bei drohender Gefahr ausgegeben, gilt aber auch bei einem größeren Terroranschlag in Frankreich oder anderswo.

Die Behörden haben nun die Befugnis, umfassend in das öffentliche Leben in Frankreich einzugreifen. Beispielsweise können sie Straßen sperren oder öffentliche Verkehrsmittel stoppen. Der Sicherheitsapparat kann auch andere Rettungsdienste leichter anrufen. Diese Alarmstufe wurde 2016, ein Jahr nach den Terroranschlägen von Paris, eingeführt.

Vater von vier Kindern und einem kaum erwachsenen jungen Mann. Wer sind die Angeklagten des Massakers in der Nähe von Moskau?

Europa

Der Anschlag auf das Moskauer Konzerthaus erinnert die Franzosen an den 13. November 2015, als es an fünf Orten in und um Paris zu islamistischen Terroranschlägen kam. Eine dem Islamischen Staat nahestehende Terroristengruppe verübte einen Angriff auf die Pariser Konzerthalle Bataclan, bei dem unter anderem 130 Menschen ums Leben kamen, davon achtzig im Bataclan.

Aufgrund der bevorstehenden Olympischen und Paralympischen Spiele, die Millionen von Gästen nicht verpassen werden, herrschte in Frankreich bereits erhöhte Sicherheitswarnung.

Deutschland spricht von einer „ernsthaften Bedrohung“.

„Der IS-Ableger in Chorasan stellt derzeit die größte islamistische Bedrohung in Deutschland dar“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (53) der Zeitung. Süddeutsche Zeitung. Die Bundesregierung verurteilte den Anschlag in Moskau scharf.

„Die Gefahr des islamistischen Terrorismus bleibt ernst“, so Faeser weiter. „Die deutlich verstärkten Sicherheitsmaßnahmen, die die Sicherheitsbehörden in Köln in der Weihnachts- und Silvesternacht ergriffen haben, dienten auch dem Schutz vor möglichen drohenden Anschlägen der ISPK“, sagte Faeser und verwendete dabei das Akronym für die Terrorgruppe Islamischer Staat in Chorasan.

Der Begriff Khorasan bezieht sich auf das historische Territorium Zentralasiens, das sich nicht nur auf dem Territorium des heutigen Afghanistans, sondern auch auf dem Territorium Pakistans, Irans, Tadschikistans, Usbekistans und Turkmenistans befindet.

Auch Italien hat erhöhte Sicherheitsmaßnahmen eingeführt.Video: Reuters

Zwei Festnahmen

Am vergangenen Dienstag nahm die Bundesanwaltschaft im thüringischen Gera zwei mutmaßliche Islamisten des IS-Ablegers fest. Sie bereiteten angeblich einen Angriff auf das schwedische Parlament als Vergeltung für die Koranverbrennung durch Extremisten im skandinavischen Königreich vor.

Ende letzten Jahres führten deutsche und österreichische Sicherheitskräfte gemeinsam eine Razzia durch, bei der sie eine Gruppe tadschikischer Radikaler festnahmen, darunter Mukhammadrajab B. (30). Den Ermittlern zufolge wurde ein Terroranschlag gegen den berühmten Kölner Dom und in Wien gegen den Stephansdom und den Stadtpark Prater vorbereitet.

Die terroristische Bedrohung in Europa wächst. Es wird vom Iran, der Hamas und der Hisbollah unterstützt.

Welt

Eckehard Steinmann

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