Angesichts der Flut an Ankünften wird Deutschland seine Einwanderungspolitik verschärfen

Nach der Bundestagsdebatte vom vergangenen Freitag, in der die konservative Oppositionspartei CDU einen nationalen Migrationspakt vorschlug, hat die deutsche Kanzlerin Olaf Scholz kündigt eine härtere deutsche Einwanderungspolitik an, die die Notwendigkeit anerkennt, auf die Zusammenbruchssituation zu reagieren, und einige der vorgeschlagenen Maßnahmen umfasst. „Es kommen viele Menschen nach Europa und nach Deutschland, und die Zahl ist dramatisch gestiegen“, gab er auf einer Kundgebung der SPD in Nürnberg zu.

Scholz betonte die Bedeutung des Grundrechts auf Asyl, äußerte aber auch seine Zustimmung zu neuen Maßnahmen zur effizienteren Abschiebung und erwähnte sogar mögliche Polizeikontrollen an der Grenze zu Polen „abhängig von der aktuellen Lage“. Auch die deutsche Innenministerin Nancy Fesser übernimmt nun in einem einwanderungsfeindlichen Schritt die Kontrolle über die Ostgrenze Deutschlands, was ein weiterer Schlag sein wird Schengen-Raum.

Die Zahl der illegalen Grenzübertritte in Deutschland ist im August im Vergleich zum Vormonat um mehr als ein Viertel gestiegen und hat sich im Vergleich zum August 2022 fast verdoppelt, wie aus Daten der Bundespolizei hervorgeht. „Ich möchte pragmatisch und aus meiner eigenen Perspektive agieren [los controles fronterizos temporales en la frontera polaca y checa] „Sie sind eine Chance, Schmuggler härter zu bekämpfen“, sagte Feser der Welt am Sonntag. Der Minister lehnte zunächst stationäre Kontrollen an der deutschen Ostgrenze ab und argumentierte, sie seien zu störend und ein letzter Ausweg, obwohl Österreich kürzlich neue Kontrollen an seiner Grenze zu Italien eingeführt habe. Deutschland hingegen führt sie nur an der Grenze zu Österreich durch.

Jahreslimit

CDU-Chef Friedrich Merz und ihr Generalsekretär Carsten Linnemann weigerten sich unter anderem, die umstrittenste ihrer Forderungen in das Abkommen aufzunehmen: eine jährliche Grenze von 200.000 Flüchtlingen in Deutschland, weil sie es nicht klar darlegten. Was würde mit 200.001 Flüchtlingen passieren? Linneman vergleicht die aktuelle Situation mit der Situation von 1993, als Regierung und Opposition zusammenarbeiteten, um das Recht auf Asyl deutlich einzuschränken.

Mit dem Vorschlag der CDU nähert sich Deutschland einem Mehrparteienabkommen zur Bekämpfung der illegalen Migration. Sogar die Grünen, die jüngsten Partner der deutschen Dreierkoalition, sagen, dass sie neben den Liberalen SPD und FDP, mit denen sie in einer Koalition regieren, auch mit Oppositionsparteien in dieser Frage zusammenarbeiten wollen. „Wenn wir nicht wollen, dass Rechtspopulisten dieses Thema ausnutzen, müssen alle demokratischen Parteien mithelfen, Lösungen zu finden“, erklärte Grünen-Vizekanzler Robert Habek in einem Kontext, in dem die ausländer- und europafeindliche populistische Partei Alternative Für Deutschland hat sich die AfD in Umfragen als die zweitbeliebteste Partei erwiesen, die nur hinter der CDU gewählt hat und die Umfragen im Osten des Landes anführt. Habeck sagte, seine Partei müsse „die Realität der Migration akzeptieren und konkrete Probleme lösen“, auch wenn das „moralisch schwierige Entscheidungen“ bedeute, denn seiner Meinung nach seien „viele Kommunen in Deutschland bei der Aufnahme von Einwanderern an ihre Grenzen gestoßen“.

„Wir sind für den Zusammenhalt in diesem Land verantwortlich“, sagte er seinen Männern. Habek hat außerdem vorgeschlagen, den Verwaltungsaufwand für die lokalen Behörden zu verringern und mehr Vereinbarungen mit Herkunftsländern zur Rückführung von Migranten zu treffen, denen das Asyl verweigert wurde. Auch der grüne Außenminister, Annalyn BurbockDer Schwerpunkt liegt jedoch auf der Notwendigkeit, das Problem auf europäischer Ebene zu lösen. „Statt geordneter Verfahren würde durch den großen Ermessensspielraum der neuen Krisenbewältigungszuschüsse de facto wieder ein Anreiz geschaffen, eine große Zahl nicht registrierter Flüchtlinge nach Deutschland zu schicken, wofür die Bundesregierung nicht verantwortlich gemacht werden kann“, erklärte er. Das Gemeinsame Europäische Asylsystem zielt unter anderem darauf ab, die illegale Migration in die EU einzudämmen. Damit ist ein zusätzlicher Baustein der Krisenmanagementregeln gemeint, der bei einem besonders großen Flüchtlingszustrom wie im Jahr 2015 sehr flexible Maßnahmen ermöglichen würde. Je nachdem, wie sie in den betroffenen Ländern auf der externen Ebene angewendet werden. EU-Grenzen könnten dazu führen, dass mehr Flüchtlinge abgewiesen werden und mehr Flüchtlinge in Länder wie Deutschland geschickt werden.

Amal Schneider

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