Bosnien: Diplomatische Bemühungen zur Eindämmung der institutionellen Krise – Politik – Neues Europa

(ANSA) – BELGRAD, 1. DEZEMBER – Die intensive internationale Diplomatie in Sarajevo wird fortgesetzt, um die wachsenden Spannungen aufgrund der politischen und institutionellen Krise in Bosnien und Herzegowina abzubauen. Die US- und EU-Gesandten Matthew Palmers und Angelina Eichhorst planen regionalen Medien zufolge eine dritte Gesprächsrunde mit den Führern der wichtigsten politischen Kräfte, die die drei ethnischen Komponenten des Balkanlandes repräsentieren – muslimische Bosnier, orthodoxe Serben und kroatische Katholiken. im Rahmen des Dayton-Abkommens, das den Krieg 1995 beendete. Im Mittelpunkt der Diskussionen steht die Wahlrechtsreform, die weiterhin Minderheiten in den beiden Teilstaaten der Serbischen Republik und der Kroatischen Muslimischen Föderation diskriminiert. Auch der deutsche Europaminister Michael Roth reist heute in Bosnien und Herzegowina ein und bezeichnete am Vorabend des Besuchs die Lage auf dem Balkan als „deprimierend“ und „gefährlich für Frieden und Stabilität in ganz Europa“. Roth wird mit dem bosnischen Außenminister Biser Turkovic und dem Internationalen Hohen Vertreter Christian Schmidt zusammentreffen. Die Krise in Bosnien und Herzegowina hängt mit den wachsenden Autonomiebestrebungen des bosnisch-serbischen Führers Milorad Dodik und der Besorgnis der internationalen Gemeinschaft über eine mögliche Abspaltung der Republika Srpska vom bosnischen Staat zusammen. (HANDHABEN).

Baldric Schreiber

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