Brandenburg bringt neue alte Traditionen in sein kulturelles Erbe

Nicht nur Denkmäler repräsentieren kulturelles Erbe, sondern auch Traditionen und Wissen. Brandenburg will sie schützen, indem es sie zum kulturellen Erbe hinzufügt.

Immaterielles Kulturerbe des Bundes und der UNESCO

Immaterielles Kulturerbe ist gelebte Alltagskultur, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Dazu gehören Praktiken wie Theater, Musik, Bräuche und Feste, die seit Jahren im Alltag verankert sind. Traditionen markieren das Zusammenleben der Bevölkerung in einer Länder-, Regions- oder Gemeinschaftsperspektive. Immaterielles Kulturerbe „bringt Menschen zusammen und schafft eine Gemeinschaft“, betonte Kulturministerin Manja Šele. Je vielfältiger dieses Erbe ist, desto mehr ist es Ausdruck gemeinschaftlicher Kreativität und Tradition.

Seit 2003 fördert die UNESCO die Bewahrung von Alltagstraditionen und -kulturen. Aktuell sind fast 180 Staaten weltweit dem UNESCO-Übereinkommen zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes beigetreten, darunter auch Deutschland im Jahr 2013. Derzeit sind 126 Kulturformen in der deutschen Landesliste erfasst. Dazu zählen in Brandenburg die handwerkliche Glasherstellung in der Glashütte Baruther ebenso wie die Bräuche und Feste der Lausitzer Sorben, das Puppentheater Badliebenwerd im Elbe-Elster-Kreis oder die traditionelle Kalkmörtel-Manufaktur in Riedersdorf. im Landkreis Märkisch-Oderland.

Die Auswahl der Traditionen, die Brandenburg in das immaterielle Kulturerbe aufnehmen will, erfolgt nach verschiedenen Kriterien. An der Auswahl sind viele Institutionen beteiligt; dazu gehören die Länder, die Kultusministerkonferenz sowie der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Deutsche UNESCO-Kommission.

Traditionen, die als immaterielles Erbe aufgeführt sind

Im März ist es die handwerkliche Herstellung von deutschem Apfelwein, die Teil des immateriellen Erbes ist. Diese Entscheidung wurde von der Ministerin für Kultur und Medien Klaudija Rota und der Konferenz der regionalen Kulturminister getroffen. Die Deutsche UNESCO-Kommission hat außerdem bekannt gegeben, dass vier weitere Traditionen aufgenommen wurden. Wir finden die Zucht der Trakehner, der ältesten deutschen Willibald-Ritter-Pferderasse: den Brauch der Pferdeweihe, die Tradition des Straßenbauhandwerks sowie die Brieftaubenzucht.

Das Kultusministerium in Potsdam hatte Anfang April mitgeteilt, Brandenburg wolle das immaterielle Kulturerbe des Bundes um neue regionale Traditionen ergänzen. Dazu gehören der traditionelle Finsterwalder Gesang, die Herstellung von Klemmkuchen mit handgeschmiedeten Eisen in Flandern, der handwerkliche Bau von Topföfen in Velten und die Nutzung der Spreewaldkahn, also angestammter Kähne, die seit langem als Haupttransportmittel genutzt werden . Kanäle einsprühen.

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Roswitha Pohl

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