Das Filmfest beginnt. Es wird eine andere Vision von Isabel von Bayern bieten

Fast drei Dutzend Spiel- und Dokumentarfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden bei Das Filmfest, das an diesem Donnerstag, 19. Oktober, beginnt, in tschechischen Kinos gezeigt. Die Bilder handeln von Banden in einer Berliner Wohnsiedlung, Homosexualität im österreichischen Bundesheer, der harten Arbeit von Skifahrern beim Training in den Alpen oder dem Künstler Oskar Kokoschka.

Die diesjährige 17. Ausgabe findet in den Kinos Lucerna und Atlas in Prag, im Art Cinema in Brünn und im Mozarteum-Saal des Erzdiözesanmuseums in Olomouc statt. Alle Filme werden in der Originalfassung mit tschechischen Untertiteln gezeigt.

Die Veranstaltungen in Luzern beginnen mit dem deutschen Drama Sisi und ich, das laut Veranstalter eine einzigartige Erzählung der Geschichte der Kaiserin Elisabeth von Bayern ist. Er lebte zwischen 1837 und 1898. „Die Hauptdarstellerin Susanne Wolff wird bei der Vorführung des bereits mehrfach ausgezeichneten Films persönlich anwesend sein“, sagt Klára Arpa vom Mitveranstalter Goethe-Institut.

Weitere Gäste sind die deutsche Kamerafrau, Regisseurin und Drehbuchautorin Birgit Möller oder der Schweizer Regisseur Hans Steinbichler. Mehrere Filme werden hier ihre Premiere oder Vorpremiere für den tschechischen Verleih haben. Dies sind beispielsweise die Filme Alma und Oskar oder Whole Life des Verleihers Cinemart, der Familienfilm Weekend Rebels der Firma Bioscop und Fire Red Sky des internationalen Verleihers Vertigo International.

Die Veranstalter unterteilten das Programm in mehrere Abschnitte. Unter dem Motto „Das Filmfest Spezial“ werden historische Blockbuster, Literaturverfilmungen, Filme nach wahren Begebenheiten und unabhängige Werke präsentiert. Darunter zum Beispiel „Sonne und Beton“ von Regisseur David Wnendt, der das Publikum in die sonnige Berliner Gropiusstadt entführt, an den Rand von Stadt und Gesellschaft. Der Film gewann den Bayerischen Preis für Drehbuch und Fotografie.

Der nächste Abschnitt trägt den Titel Die goldenen Jahre. Seine Helden eint der Wunsch, Mut zu finden und mit der Verwirklichung ihrer Träume zu beginnen oder mit den Konventionen der Zeit zu brechen. Wie im Fall von Alma und Oskar von Dieter Berner. Es vermittelt einen Eindruck von der Liebesbeziehung zwischen der damals emanzipierten Alma Mahler und dem Maler Oskar Kokoschka.

Emily Cox und Valentin Postlmayr sind auf dem Foto aus dem Film Alma und Oskar zu sehen. | Foto: Alamode Film

Die wilde Natur des höchsten Gebirges Europas spielt in den Spielfilmen und Dokumentationen der Alpen-Sektion eine wichtige Rolle, meine Liebe. Auf dem Festival wird unter anderem eine minimalistische Geschichte von Leon Schwitter mit dem Titel „Hiding“ zu sehen sein.

In der Sektion „Die Doku“ legt Das Filmfest jedes Jahr den Fokus auf aktuelle Dokumentarfilmproduktionen. Er wird beispielsweise Claudia Müllers Film „Elfriede Jelinek – Die Zunge aus der Kette gerissen“ vorschlagen, ein authentisches Porträt einer der meistdiskutierten lebenden österreichischen Schriftstellerinnen. Die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek ist 76 Jahre alt.

Familien mit Kindern, die das Bio Junior Festival besuchen, werden zum Weihnachtsabenteuer Where is the Llama, dem Drama von Regisseur Martin Plur oder Weekend Rebels von Regisseur Marc Rothemund, eingeladen.

Eckehard Steinmann

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