Deutsche Behörden ermitteln gegen Klimaaktivisten

JaNach Angaben der Münchner Staatsanwaltschaft wird gegen sieben Personen im Alter zwischen 22 und 38 Jahren ermittelt, denen die Bildung oder Unterstützung einer kriminellen Vereinigung verdächtigt wird.

Die Untersuchung wurde eingeleitet, nachdem seit Mitte letzten Jahres mehrere Beschwerden eingegangen waren.

Mitglieder der Gruppe „Last Generation“ haben wiederholt Straßen in Deutschland blockiert, um Druck auf die Regierung auszuüben, den Klimawandel einzudämmen.

In den letzten Wochen haben diese Menschen in Berlin fast täglich den Verkehr gestoppt und sind an Kreuzungen und stark befahrenen Straßen am Boden geblieben. Im vergangenen Jahr richteten sich die Proteste gegen verschiedene Kunstwerke und Ausstellungen.

Die Strategie der Gruppe stößt auf scharfe Kritik: Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete die Klimaaktivisten am Montag als „verrückt“.

„Ich finde es völlig verrückt, dass jemand an einem Gemälde oder an der Straße klebt“, sagte Scholz bei einem Besuch einer Grundschule in Kleinmachnow am Rande Berlins.

Die Staatsanwälte sagten außerdem, dass den Personen, gegen die ermittelt wird, vorgeworfen wird, eine Kampagne zur „Finanzierung neuer Verbrechen“ für die Gruppe organisiert und gefördert und dabei mindestens 1,4 Millionen Euro (1,5 Millionen US-Dollar) gesammelt zu haben.

Zwei der ermittelten Personen stehen außerdem im Verdacht, versucht zu haben, eine Ölpipeline zu sabotieren, die die bayerische Stadt Ingolstadt mit dem italienischen Hafen Triest verbindet.

Die heutigen Durchsuchungen, begleitet von Haftbefehlen zur Beschlagnahme von zwei Bankkonten und anderen Vermögenswerten, zielten darauf ab, Beweise über die Struktur und Finanzierung der Gruppe zu erhalten. Bisher liegen keine Angaben zu den Festgenommenen vor.

Die Gruppe Última Generación räumte ein, dass ihre Proteste provokativ seien, argumentierte jedoch, dass sie durch die Schaffung von Spannungen die gesellschaftliche Debatte über den Klimawandel anregen könne.

Lesen Sie auch: Olaf Scholz nennt Aktivisten, die an Gemälden in Museen festhalten, „verrückt“

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Helene Ebner

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