Am Mittwochabend waren Sicherheitskräfte am Flughafen Köln/Bonn die ersten, die den Protest starteten. „Die an der Passagierkontrolle beteiligten Nachtschichtarbeiter nehmen zu hundert Prozent am Streik teil“, bestätigte Oeza Tarim von der Gewerkschaft Verdi.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag schließen sich auch weitere Flughäfen dem Streik an, darunter: Frankfurt und Düsseldorf. Die Protestaktion wird 24 Stunden am Tag dauern und elf große Flughäfen im ganzen Land umfassen.
Aufgrund des Streiks wurden bereits fast drei Viertel der Flüge vom Flughafen Köln/Bonn gestrichen. An den Flughäfen Berlin, Hamburg und Stuttgart starten am Donnerstag keine Flüge.
Nach Angaben der ADV Airports Association werden infolge der Proteste am Donnerstag landesweit insgesamt fast 1.100 Flüge gestrichen oder verspätet. An diesem Tag werden fast 200.000 Menschen von der Störung betroffen sein. Passagiere. Der planmäßige Flugbetrieb wird erst am Freitagmorgen wieder aufgenommen.
Im laufenden Tarifstreit fordert Verdi eine Lohnerhöhung von 2,80 Euro pro Stunde, höhere Prämien und eine Überstundenvergütung. Arbeitgeber hielten diese Vorgaben für „zu weitreichend“. Die nächste Runde des Tarifvertrags ist für den 6. und 7. Februar in Berlin geplant.
Masse/ SV/
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