Deutschland macht Correa für „Scheitern“ der Yasuní-Initiative verantwortlich | Politik | Nachricht

Die deutsche Regierung ist nicht der Ansicht, dass Ecuador die Welt „im Stich gelassen“ hat, weil es nicht finanziell in den Vorschlag zur Erhaltung des Yasuní-Parkgebiets investiert hat, in dem sich die ITT-Ölfelder (Ishpingo-Tambococha-Tiputini) befinden.

Der Vertreter des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Sebastian Lesch, erklärte, dass die alleinige Verantwortung für das Scheitern des ökologischen Projekts bei Präsident Rafael Correa liege.

Der Präsident kündigte am vergangenen Donnerstag an, dass er die Yasuní-ITT-Initiative beenden werde, die darauf abzielte, das Rohöl von ITT gegen eine internationale Entschädigung im Untergrund zu halten, und sagte: „Die Welt hat uns im Stich gelassen.“ Correa argumentierte, dass „die Welt eine große Heuchelei ist, weil die Logik der Macht und nicht der Gerechtigkeit vorherrscht.“

Er beklagte auch, dass nur 0,37 % der erwarteten Summe (d. h. 3,6 Milliarden US-Dollar über 20 Jahre) eingesammelt worden seien.

Lesch berichtete, dass Deutschland nach der Entscheidung Koreas die Gültigkeit des Waldschutzabkommens mit Ecuador überprüfen werde. Mit diesem bilateralen Abkommen trat Berlin der Yasuní-ITT-Initiative bei, allerdings unter bestimmten Bedingungen.

In der Praxis könnte die Vereinbarung vollständig annulliert, geändert oder teilweise auf das Gebiet angewendet werden, das nicht für die Ölförderung genutzt wird, sagte der Beamte gegenüber Efe.

Er fügte hinzu, dass eine endgültige Entscheidung über die deutsche Hilfe für Ecuador mehrere Monate dauern und auf technischer Ebene vereinbart werden müsse.

Die Sprecherin sagte, die deutsche und die ecuadorianische Regierung stünden in dieser Angelegenheit weiterhin in engem Kontakt, obwohl Berlin zuvor nicht über die Entscheidung Ecuadors, das Yasuní-Projekt abzubrechen, informiert worden sei.

Im vergangenen Oktober stellte Deutschland 34,5 Millionen Euro (rund 45,33 Millionen US-Dollar) zur Verfügung, um die Umwelt von Iași zu schützen und die Lebensbedingungen der lokalen Gemeinschaften in der Region zu verbessern.

Der „Yasuní-ITT-Finanzbericht 2012“ enthält nicht den deutschen Beitrag, wohl aber Beiträge von sechs Ländern (zwei aus Amerika und vier aus Europa) und vier Regionalregierungen (alle aus Siedlungen, die zu verschiedenen Ländern in Europa gehören).

Amal Schneider

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