Die Deutschen veröffentlichen ihre Gehaltsabrechnungen in sozialen Netzwerken. Sie wollen einen Vergleich haben

In Deutschland reden wir selten über Geld, geschweige denn über Gehälter. Doch im neuen Instagram-Forum ist alles anders: Hier veröffentlichen Arbeitnehmer freiwillig ihre Gehaltsabrechnungen. Man wolle einen Vergleich anstellen, berichtet der t-online-Server.

Konto „Gehalt in Deutschland“ heißt „Gehalt in Deutschland“ und wird von fast 100.000 Menschen auf dem sozialen Netzwerk Instagram verfolgt. Hier veröffentlichen Mitwirkende Fotos ihrer Gehaltsabrechnungen aus verschiedenen Berufen, vom Postboten bis zum Anwalt. Sie streiten sich auch heftig über die Gehälter der anderen.

„Logopäde, 26 Jahre alt, Sachsen, 40-Stunden-Woche, 1. Steuerklasse, Nettogehalt: 2.700 Euro (66.300 Kronen)“, heißt es in einer der Nachrichten.

Ein Gehaltsvergleich kann für den Berufseinstieg, einen Berufswechsel oder einfach beim Einstieg in einen neuen Job sinnvoll sein. „Wenn man nicht weiß, wie viel man in einer bestimmten Branche verdienen wird, ist es schwierig zu verhandeln“, schreibt t-online.

Zwar haben Mitarbeiter von Unternehmen mit mehr als 200 Mitarbeitern in Deutschland das Recht auf Zahlungsauskunft. Bedenken Sie, dass in vielen Unternehmen Daten über das Einkommen anderer Personen tabu sind.

Wichtig ist der Vergleich laut Server beispielsweise für Frauen, die in Deutschland für die gleiche Arbeit im Schnitt weniger Geld bekommen als Männer. So gab beispielsweise ein 30-jähriger Mechatroniker aus Baden-Württemberg mit einer 35-Stunden-Woche und einer vierten Steuerklasse im Forum an, dass er 2.588 Euro (63.600 Kronen) netto verdient. „Ich arbeite seit fast 40 Jahren als Elektroniker und bekomme kein so hohes Gehalt“, beklagt die Frau in dem Post.

Eckehard Steinmann

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