Deutschlands Koalitionspartner könnten das Haushaltsprojekt 2024 bald abschließen, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz am Montag in Berlin.
„Wir haben so große Fortschritte gemacht, dass wir sehr zuversichtlich sein können, Ihnen bald über die Ergebnisse berichten zu können“, sagte Olaf Scholz.
Die Kanzlerin wird am Montagabend die Haushaltsverhandlungen mit Finanzminister Christian Lindner und Wirtschaftsminister Robert Habek fortsetzen.
Die Drei-Parteien-Koalition von Olaf Scholz bemüht sich um eine Haushaltseinigung, nachdem ein Gerichtsurteil letzten Monat ihre Finanzierungspläne geändert und sie gezwungen hatte, eine verfassungsmäßige „Schuldenbremse“ für den Haushalt 2023 auszusetzen.
Christian Lindner, Mitglied der fiskalkonservativen Liberaldemokratischen Partei (FDP), will mit dem Haushalt 2024 die Schuldenbremse zurückführen, die das deutsche Staatshaushaltsdefizit auf 0,35 % des BIP begrenzt.
Olaf Scholz und Robert Habeck wollen jedoch, dass die Schuldenbremsen im Jahr 2024 erneut aufgehoben werden, und zwar im fünften Jahr in Folge.
Die deutschen Koalitionspartner könnten sich diese Woche auf einen Haushaltsentwurf einigen, sagte Saskia Esken, Co-Vorsitzende der Sozialdemokraten (SPD), der Olaf Scholz angehört, am Montag im ZDF.
Die Grünen halten eine Einigung bis Mittwoch für möglich. „Eine schnelle Lösung ist möglich“, sagte Grünen-Co-Vorsitzende Ricarda Lang am Montag in Berlin.
FDP-Generalsekretär Bijan Gir-Sarai sagte in Berlin allerdings, dass Entschlossenheit wichtiger sein müsse als Schnelligkeit, und lehnte die Idee von Steuererhöhungen ab.
Die andere Möglichkeit besteht darin, die Ausgaben zu kürzen, doch Olaf Scholz stellte am Samstag klar, dass die staatliche Unterstützung nicht gekürzt wird, wie Christian Lindner Reformen gefordert hat.
Wie der Regierungsvertreter Wolfgang Büchner betonte, stehe auch die Überprüfung der Hilfen für die Ukraine nicht auf der Tagesordnung. „Daran wird sich nichts ändern.“
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