Das Rennen um die Bundestagswahl am 26. September scheint offener denn je: Eine Umfrage des Forsa-Instituts zeigt die Sozialdemokratische Partei (SPD) vor der Christlich Demokratischen Union (CDU/CSU) mit 23 % für die SPD und 22 % für die CDU/CSU. Erstmals seit 15 Jahren zeigt eine Forsa-Umfrage die SPD vorne, wenn auch mit leichtem Unterschied.
Mehrere Umfragen zeigten bereits einen Aufwärtstrend der SPD, die nach zwei Koalitionen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (2005/09 und 2017) von dem, was einige Analysten als „Merkels Fluch“ bezeichneten, gekennzeichnet war: Ihre Koalitionsparteien fielen nach den Wahlen immer wieder in die Reihen. So war es auch bei der Liberaldemokratischen Partei, die nach einer Koalition mit dem CDU-Chef erstmals in ihrer Geschichte aus dem Parlament ausgeschlossen wurde.
Doch während Merkel die Szene verlässt und der CDU/CSU-Kandidat, NRW-Staatsminister Armin Laschet, ohne sich zu behaupten und die Folgen eines von Kameras eingefangenen Lachens bei einem Besuch in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten zu erleiden, tritt die SPD auf profitieren, und der Fluch, in der sogenannten Großen Koalition (einer Art Zentralblock) zu sein, scheint sich in einen Vorteil gewandelt zu haben: Der sogenannte Titularbonus, der diejenigen belohnt, die erneut kandidieren, scheint ein Vorteil. an Finanzminister Olaf Scholz.
Der Niedergang der CDU/CSU ist dagegen sehr ausgeprägt: Dies ist der niedrigste Wert, den Forsa seit seiner Gründung 1984 verzeichnet hat.
Die Grünen, die einen guten Start hingelegt hatten und bald Ziel von Angriffen anderer Parteien und einer Kampagne gegen ihre Kandidatin Annalena Baerbock waren, tendieren nach einem Prozentpunkt in dieser Umfrage auf 18 Prozent nach unten.
In der Forsa-Umfrage hat die Liberaldemokratische Partei (FDP) 12% der Wahlabsichten und die Nationalistische Alternative zu Deutschland (AfD) 10%, während Die Linke (Die Linke) 6% hat.
Die wahrscheinlichsten Koalitionen sind in der deutschen Bundespolitik beispiellos und diesen Umfragen zufolge wird eine Dreierregierung von CDU / CSU oder SPD erwartet, und eine grüne Kanzlerin wird vorerst weniger wahrscheinlich erscheinen, was es wird auch ein absolutes Debüt sein. In der Geschichte der deutschen Nachkriegspolitik gab es bisher vier Koalitionen: CDU/CSU und Liberale; SPD und Liberale; CDU und SPD („Große Koalition“); und SPD und Grüne. Keine der beiden Kombinationen scheint nach dem 26. September eine Mehrheit zu haben, und Deutschland hat noch nie eine Minderheitsregierung gehabt.
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