Der Skandal könnte die Spitze der Bundeswehr treffen: Luftwaffengeneral Markus Kurczyk wird wegen Belästigung eines Soldaten angeklagt. Die Belästigung soll während der Invictus Games stattgefunden haben, einem Sportwettbewerb für Kriegsveteranen, die während des Kriegs- oder Militärdienstes eine Behinderung erlitten haben. Der Wettbewerb fand zwischen dem 9. und 16. September in Düsseldorf statt, am Rande der Sportveranstaltungen soll der General versucht haben, einem Soldaten gegen seinen Willen einen Kuss auf den Mund zu geben. Berichten zufolge reichte das Opfer am vergangenen Freitag eine Beschwerde beim Verteidigungsministerium ein, und der hochdekorierte Chef-Generalinspekteur Carsten Breuer suspendierte Kurczyk. Die Chefs der Streitkräfte (Bundeswehr, Hrsg.) machte am selben Samstag den Bundestag auf den Vorfall um Kurczyk aufmerksam, der auch Chef des Innenkommandos der Bundeswehr ist, der zuständigen Behörde für die innere Kultur und Ethik des Militärs. An seiner Stelle wurde kommissarisch Oberst Thomas Berger eingesetzt. Diese Nachricht wurde von der Zeitung gemeldet Spiegel der auch Kurchik um weitere Informationen bitten wird. Der General hat bisher nicht auf Presseanfragen geantwortet. Laut einer deutschen Zeitung laufen derzeit armeeinterne Ermittlungen.
Deutsche Linie: Keine pornografischen Bilder mehr in der Kaserne
Für zusätzliche Verwirrung in der Bundeswehr sorgt der Zeitpunkt der Nachricht: Erst vor einem Monat hatte die Bundeswehr neue Richtlinien zur Bekämpfung und Bewältigung sexueller Belästigung in ihren Reihen verabschiedet. Ein Update, das Staatssekretärin Siemtje Möller für wesentlich hält: „Sie passen die Abläufe der Truppe an gesellschaftliche Veränderungen an“ und regeln Pflichten und Sanktionen. Im Dokument angezeigt SpiegelDas Ministerium betrachtet Belästigung als „eine schwerwiegende Verletzung der Würde und körperlichen Unversehrtheit der betroffenen Person“. Zu den Verhaltensweisen, die nicht mehr akzeptiert werden, gehören nicht nur körperliche Angriffe, sondern auch Kommentare mit sexuellem Inhalt und pornografische Bilder in der Kaserne. Bei solchen Vorfällen müssen Vorgesetzte eingreifen und eine disziplinarische Untersuchung einleiten. Damit füllte das Dokument ein Regelungsvakuum, das für Eva Högl (SPD), Bundesbeauftrage der Bundeswehr, zur Verzögerung der Ermittlungen beitrug und den Bundestag zudem die meiste Zeit davon abhielt, über echte Skandale in der Bundeswehr zu berichten. .
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