Moskaus Lokomotive-Trainer Marcus Gisdal tritt aus Protest gegen die russische Invasion zurück

Moskaus Lokomotive-Trainer Marcus Gisdal gab am Dienstag bekannt, dass er aus Protest gegen den Krieg zwischen Russland und der Ukraine aus der russischen Premier League zurückgetreten sei, aber der Verein bestand darauf, dass er tatsächlich gefeuert wurde.

In einer in der deutschen Zeitung Bild veröffentlichten Erklärung sagte Gisdols, er sei zum Handeln gezwungen worden, nachdem er Zeuge der Geschehnisse in der Ukraine geworden sei.

„Ich kann meiner Berufung nicht gerecht werden in einem Land, dessen Führer für den Angriffskrieg in Mitteleuropa verantwortlich ist“, sagte der 52-Jährige. „Das ist uns damals einfach aufgefallen.

„Ich kann nicht auf dem Moskauer Trainingsgelände bleiben, Spieler trainieren, Professionalität einfordern und ein paar Kilometer entfernt Befehle erteilen, die eine ganze Nation leiden lassen. Das ist meine persönliche Entscheidung und davon bin ich absolut überzeugt.

Sein Verein gab jedoch im sozialen Netzwerk Twitter bekannt, dass Gisdal entlassen wurde.

„Marcus Gisdal wurde als Cheftrainer des FC Lokomotiv entlassen. Der Verein und die Mannschaft arbeiten wie gewohnt und konzentrieren sich darauf, in den nächsten Spielen maximale Ergebnisse zu erzielen“, sagte Lokomotiv.

Zwölf Spiele leitete der deutsche Trainer Gisdal, der zuvor seine gesamte Karriere als Spieler und Trainer in seiner Heimat, zuletzt in Köln, verbracht hatte.

Der Wechsel erfolgte einen Tag, nachdem die FIFA und die UEFA gemeinsam russische Teams vom internationalen Fußball ausgeschlossen hatten, was bedeutete, dass Moskaus Spartak, das einzige russische Team, das noch in Europa antritt, nicht mehr in der European League antreten würde.

Auch Lokomotive war in der Europa League dabei, belegte in seiner Gruppe aber den letzten Platz.

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Roswitha Pohl

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