Turnerin Vosova macht mit Ganzkörperstrumpfhosen für sexualisierende Sportarten auf die Europameisterschaft aufmerksam

Die deutsche Turnerin Sarah Voss hat heute bei der EM in Basel mit ihrem ausgefallenen Kostüm auf sich aufmerksam gemacht. Sie qualifizierte sich als Bundesmeisterin im Ganzkörper-Trikot, mit dem sie die Sexualisierung im Sport bekämpfen will.

„Ich bin stolz, die Erste zu sein“, sagte Vosa, die in einem schwarz-roten Trikot mit glitzernden Elementen trainierte, das alle Arme und Beine bis zu den Knöcheln bedeckte. Das klassische Gymnastikshirt wiederum ähnelt eher einem einteiligen Badeanzug.

Laut SID fühlen sich junge Turner vor allem nach der Aufdeckung des Sexskandals durch den ehemaligen amerikanischen Mannschaftsarzt Larry Nasar oft nicht wohl in Kleidung, die den Körper umgibt und freigibt.

„Als Nationalspieler sind wir für viele junge Sportler ein Vorbild und wollen ihnen die Möglichkeit geben, sich in anderen Klamotten ästhetisch zu präsentieren, ohne sich schlecht zu fühlen“, sagte Voss.

Auch die Kollegen des Teams planten, ihren Kleidungsstil zu imitieren, und die Teamleitung unterstützte sie. Voss bemerkte keine Kritik. „Zum Beispiel haben mir die Schweden ihre Daumen hoch gezeigt“, sagte sie.

Den ganzen Körper bedeckende T-Shirts sind auf internationaler Ebene nicht neu, wurden aber bisher von Turnern nur aus religiösen Gründen getragen.

Baldric Schreiber

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