AGI – Die Wahlen in Deutschland waren noch nie so unsicher. Während in den Umfragen die beiden Hauptparteien nur wenige Prozentpunkte voneinander entfernt sind, und ihre jeweiligen Führer, der Sozialdemokrat Olaf Scholz und der Christdemokrat Armin Laschet, liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, mit einem leichten Vorteil für die erste, Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel sind die Wahllokale heute Morgen ab 8 Uhr geöffnet.
ich 60 Millionen Deutsche rufen zur Neuwahl des Bundestages auf Sie haben 10 Stunden Redezeit, aber ein Großteil hat sich bereits für die Briefwahl entschieden, ein Verfahren, das zur Vermeidung von Versammlungen in Wahllokalen während einer Pandemie gefördert wird und von einem hohen Anteil der Wähler hätte genutzt werden können.
Es gibt zwei Formulare zum Ausfüllen: Das deutsche Wahlsystem sieht eine Wahl mit dem ersten Wahlgang und die Direktwahl der Kandidaten vor, die in jedem Wahlkreis die Mehrheit erhalten, in Koexistenz mit einer proportionalen Wahl auf regionaler Ebene.
Dieses gemischte System macht die Zahl der zu wählenden Parlamentarier unsicher: Derzeit sind es 709, aber sie könnten nach Schätzungen sogar auf 750 steigen. Eine starke Beteiligung wird erwartet, sogar über 76% im Jahr 2017.
Die Wahllokale, die heute Morgen ab 8 Uhr geöffnet sind, schließen heute Abend um 18 Uhr und die ersten Ausgangsstationen stehen ab sofort zur Verfügung. für Projektionen und endgültige Ergebnisse wird es länger dauern. Auf manchen historischen Seiten herrscht jedenfalls große Unsicherheit über den Ausgang einer Wahl: Nach 16 Jahren Merkels Regierung hat sich die Kanzlerin entschieden, die Szene zu verlassen, und dies ist das erste Mal in der Bundesrepublik.
Nach jahrzehntelangen Regierungen der beiden großen Parteien, abwechselnd oder vereint in den sogenannten „Großen Koalitionen“, das beispiellose politische Szenario sieht schwierige Verhandlungen vor, um zu einer Regierungskoalition mit drei oder sogar vier Parteien zu gelangen.
Es ist unwahrscheinlich, dass CDU und SPD erneut ein „grosko“-Modell vorschlagen können, eher wer gewinnt, wird den Grünen und Liberalen der FDP zustimmen, die als dritte und vierte Partei in Prozent der Stimmen akkreditiert sind. : dafür braucht es viel Zeit und die Kompromissfähigkeit aller Deutschen.
Merkel in Aachen
„Die Stabilität Deutschlands steht auf dem Spiel“: also Angela Merkel fasst den Protest bei der letzten Abstimmung zusammen. Anlass ist das Treffen von Armin Laschet, den Kanzlerkandidaten der CDU/Csu, in Aachen. Hier, in der Geburtsstadt des nordrhein-westfälischen Landeshauptmanns, versuchte die Kanzlerin, der konservativen Gewerkschaft, die noch immer in Umfragen hinter den Sozialdemokraten von NRW steht, den Endspurt zu geben Olaf Scholz.
„Wer regiert, ist nicht gleich“, sagt die Kanzlerin, während die Steuererhöhungen, die ihrer Meinung nach von einer hypothetischen SPD-geführten Regierung durchgesetzt werden, „den Aufschwung zu erwürgen drohen“.
Die Aussicht auf einen „Linksrutsch“ Deutschlands mit einer „Rot-Rot-Grün“-Koalition (also aus SPD, Verdi und Linke) ist das Schreckgespenst, das im letzten Kilometer des Wahlkampfes seither geschürt wird Cdu/Csu-Block, auch bei der letzten Veranstaltung in Aachen: „Keine ideologischen Experimente: Passen wir auf, dass wir das, was wir in den letzten sechzehn Jahren in puncto Wohlbefinden und Wirtschaft aufgebaut haben, nicht verderben“, betont Laschets Anhänger, die seinen Namen unterstreichen. „Armin, Armin! „“ Ich möchte nicht, dass Linke Teil der nächsten Bundesregierung wird. Wir brauchen eine stabile Regierung. Wir brauchen eine Doppelstimme für CDU/CSU: Denn wenn es morgen eine Mehrheit für eine rot-rot-grüne Koalition geben sollte, dann werden sie das wirklich. Wenn man dagegen Stabilität in Deutschland will, müssen wir morgen erst fertig werden“.
In diesen letzten Stunden ist es der Kampf um die Unentschlossenen. Denn sie bestimmen den Gewinner: Steh auf in den letzten beiden Sondierungen der Abstand zwischen Spd und Cdu / Csu es wird auf einen Bereich von drei an einem einzigen Punkt reduziert. Für die Forsa-Umfrage bleiben die Sozialdemokraten stabil bei 25 % des Konsens gegenüber 22 % der konservativen Union, wobei die Grünen von Annalena Bärbock gefolgt von 17% und Liberalen mit 12%. Noch enger ist das Spiel laut Allensbach-Umfrage, wo die SPD mit 26 % zwar Erster ist, aber nur einen Punkt hinter CDU/CSU folgt. Die Grünen jagen aus der Distanz mit 16% des Konsens, die FDP – die den Ausschlag in den Verhandlungen um die künftige Regierung geben will – kommen hier nicht über 10,5% hinaus. „Es ist nicht sicher, ob wir in der Wahlnacht wissen, wie die neue Kanzlerin aussehen wird“, sagte Laschet gestern vor laufenden Kameras.
So ging das Duell der wichtigsten Herausforderer im Rennen um das Kanzleramt bis zur letzten Minute weiter: In Potsdam, also aus seinem Wahlkreis (derselbe übrigens des Umweltkandidaten Baerbock), sogar dem Sozialdemokraten Scholz – wer sich in den Präferenzen der Deutschen unter den Kanzlerkandidaten abhebt – erinnerte sich, welche Allianzpunkte nach der Abstimmung zeigten: „Meine Lieblingskoalition ist die mit den Grünen“, wiederholt er den Aktivisten. Ohne jedoch zu spezifizieren, ob sich dieses Bündnis auf die Liberalen (die sogenannte „Ampelkoalition“ in der Farbe ihrer jeweiligen Parteien) erstrecken soll oder auf Linke, in der „Rot-Rot-Grün“-Konstellation, die Vogelscheuche der Konservativen und Druckmittel auf die Liberalen, damit sie mit Sozialdemokraten und Grünen die Mehrheit bilden.
In der Praxis ist die der vielen möglichen Mehrheiten bereits Gegenstand von Auseinandersetzungen zwischen den politischen Kräften, noch bevor die Verhandlungen beginnen, die der Auszählung der Stimmen folgen. Auch kein Wunder Christian Lindner, der FDP-Chef, hat sich zum letzten Mal Gehör verschafft: „Ich werde in den Verhandlungen eine feste Position einnehmen“, bekräftigt der Fraktionschef der Liberalen. „Auch im Jahr 2021 sind wir nicht bereit, unser Land links abdriften zu lassen. Wir sind nur für eine Zentralregierung, in der es keine Steuererhöhungen oder eine Lockerung der Schuldenbremse geben wird.
Scholz: „Ich hoffe auf ein gutes Ergebnis als Kanzler“
„Ich hoffe, dass viele Menschen zur Wahl gehen und so möglich machen, was sich bereits herausgestellt hat, nämlich dass es für die Bürgerinnen und Bürger Deutschlands ein starkes Ergebnis sein wird, mich mit der Aufgabe des nächsten Bundeskanzlers zu betrauen.“ Das sagte Olaf Scholz, der Herausforderer der SPD im Rennen um den Sitz von Angela Merkel, nach seiner Stimmabgabe im Potsdamer Wahllokal.
Der amtierende Finanzminister – begleitet von seiner Frau Britta Ernst – kandidiert im Wahlkreis Potsdam, wo auch die Vorsitzende der Grünen, Annalena Barbock, im Rennen ist.
Laschet im Wahllokal: „Jede Stimme zählt“
„Jede Stimme zählt“. So der Kanzlerkandidat der CDU/Csu, nachdem er seinen Stimmzettel in die Wahlurne seines Wahllokals in seiner Heimatstadt Aachen abgegeben hat. „Ich hoffe, dass alle von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, damit die Demokraten irgendwann eine neue Regierung bilden können“, fügte der CDU-Chef hinzu, der mit seiner Frau Susanne in einer katholischen Grundschule des Kreises Burtscheid zur Wahl ging. .
„Das sind Wahlen, die entscheiden, welche Richtung Deutschland in den nächsten Jahren einschlägt, und deshalb zählt jede Stimme“, sagte der amtierende Landeshauptmann von Nordrhein-Westfalen.
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