Berlin fordert Muslime in Deutschland auf, die Angriffe der Hamas zu verurteilen

BERLIN: Der deutsche Innenminister forderte am Dienstag muslimische Organisationen in Deutschland auf, die Angriffe der Hamas auf Israel vom 7. Oktober unmissverständlich zu verurteilen und gleichzeitig vor jeglichem Rassismus gegen Muslime zu warnen.

„Ich erwarte von muslimischen Organisationen, dass sie sich klar positionieren und Verantwortung in der Gemeinschaft übernehmen“, sagte Nancy Feser. „Es muss klar sein, dass wir auf der Seite Israels stehen“, fügte sie hinzu.

Allerdings warnte die Ministerin: Die Debatte gegen Antisemitismus dürfe nicht für Zwecke des antimuslimischen Rassismus missbraucht werden.

„Wir dürfen keinen Raum für diejenigen lassen, die Muslime zur Ursache allen Übels machen“, warnte Nancy Feser. „Diejenigen, die heute unter dem Vorwand, den Antisemitismus zu bekämpfen, ein feindseliges Klima für Muslime schaffen, wollen uns spalten, nicht vereinen“, betonte der Minister.

Frau Feser sprach in Berlin bei der Eröffnung einer zweitägigen Konferenz, an der Vertreter der deutschen Regierung, der muslimischen Organisationen des Landes, der jüdischen Gemeinde und der Kirchen teilnahmen.

Der Kampf gegen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus sind die Hauptthemen dieses Treffens, das als Raum für „Dialog“ in einem angespannten Kontext präsentiert wird, der in Deutschland wie in ganz Europa aufgrund des Konflikts zwischen ihnen herrscht Israel und Hamas.

1.200 Menschen, überwiegend Zivilisten, starben bei dem blutigsten Angriff der Hamas am 7. Oktober auf israelischem Boden. Mehr als 240 Menschen wurden außerdem von der palästinensischen islamistischen Bewegung entführt.

Nach Angaben der Hamas-Regierung sind seitdem bei israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen mehr als 13.300 Menschen getötet worden, darunter mehr als 5.600 Kinder.

Nach Angaben der Deutschen Islamischen Konferenz, einer Kooperation zwischen der Bundesregierung und muslimischen Organisationen, leben in Deutschland etwa 5,5 Millionen Menschen muslimischen Glaubens, die Hälfte davon besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft.

Muslime machen 6,6 % der Bevölkerung des Landes aus und sind damit die zweitgrößte Religionsgruppe nach den Christen (alle Kirchen zusammen), die mit 45 Millionen die Hälfte der deutschen Bevölkerung ausmachen.

Deutschland, wo die Sicherheit Israels aufgrund der historischen Verantwortung des Landes für den Holocaust als „staatliche Angelegenheit“ gilt, hat eine der größten jüdischen Gemeinden in Europa. Die Regierung schätzt, dass es etwa 200.000 Menschen gibt, darunter etwa 100.000 Praktizierende.

Anfang des Monats versprach Bundeskanzler Olaf Scholz den Juden, dass sie in Deutschland „nie wieder“ unter Antisemitismus leiden würden, und markierte damit den 85. Jahrestag der „Reichskristallnacht“, der Nacht der antisemitischen Pogrome. Nazis.

Roswitha Pohl

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