Deutschland bereitet ein weiteres Inflationshilfepaket vor. Es wird auch eine Steuer auf Zufallsgewinne einführen




CTK

Aktualisiert 04.09.2022 12:09

Deutschland bereitet ein weiteres Maßnahmenpaket im Wert von 65 Milliarden Euro (1,6 Billionen Kronen) vor, um Verbraucher und Unternehmen vor den Auswirkungen einer galoppierenden Inflation zu schützen. Das teilte die Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag unter Berufung auf ein von der Bundesregierung veröffentlichtes Dokument mit. Mit einer Windfall Tax sollen die Gas-, Öl- und Kohlepreise für die Kunden gesenkt werden, kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz später auf einer Pressekonferenz an.

Am Sonntag einigten sich die drei Parteien der Regierungskoalition auf die Maßnahmen, die Vorschläge zur Verlängerung von Rabatten auf öffentliche Verkehrsmittel und Steuervergünstigungen im Wert von 1,7 Milliarden Euro (41,7 Milliarden Kronen) für 9.000 energieintensive Unternehmen umfassen. „Es ist das bisher größte der drei Pakete“, sagte Scholz auf einer Pressekonferenz.

„Aufgrund des rasanten Anstiegs der Energiepreise ist eine schnelle und angemessene Hilfe für Bürger und Unternehmen notwendig“, heißt es in einem Regierungsdokument der Nachrichtenagentur AFP. Zum Hilfspaket gehören auch ein Scheck für Studenten und Rentner sowie eine Erhöhung des Wohngeldes, heißt es in dem Dokument.

Die Inflation wird hauptsächlich von hohen Energiepreisen angetrieben, die aufgrund der Energieunsicherheit im Zusammenhang mit der russischen Invasion in der Ukraine nicht fallen.

Daher werde die Bundesregierung die Windfall-Steuereinnahmen nutzen, um die Gas-, Öl- und Kohlepreise für Endverbraucher zu senken, kündigte Scholz an.

Laut der Kanzlerin wird Deutschland trotz der Erschöpfung der russischen Gasvorräte, von denen seine Wirtschaft maßgeblich abhängt, „in der Lage sein, diesen Winter zu bewältigen“ und die Energieversorgung zu sichern. „Russland ist kein zuverlässiger Energielieferant mehr (…) Die Bundesregierung bereitet sich seit Anfang des Jahres auf diese Möglichkeit vor“, sagte Scholz gegenüber Reportern und vermerkte dies dank der Diversifizierung der Bezugsquellen und der Auffüllung der Gasreserven droht dem Land eine längere Stilllegung der Pipeline Nord Stream 1.

Aufgrund hoher Energiepreise und steigender Lebenshaltungskosten hat Deutschland bereits eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, darunter auch Pauschalbeträge, um die Menschen zu entlasten. Zu den beliebtesten Maßnahmen gehörten die vorübergehende Senkung der Mineralölsteuer oder die Einführung eines deutschen Monatstickets für den Regional- und Stadtverkehr für neun Euro (220 CZK). Die beiden Staffeln endeten Ende August

Eckehard Steinmann

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