Die Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt, da ukrainische Flüchtlinge beitreten | Deutschland | DW

Die Bundesagentur für Arbeit hat am Freitag (29.7.2022) die neuesten Beschäftigungsdaten veröffentlicht. Derzeit liegt die offizielle Gesamtzahl der Arbeitslosen bei etwa 2,47 Millionen Menschen. Die im Juli registrierte Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte gestiegen.

„Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind für die Saison im Juli stärker als üblich gestiegen“, sagte Daniel Terzenbach, Vorstandsmitglied der Agentur. Schuld daran seien ukrainische Flüchtlinge, die ursprünglich als Asylsuchende eingestuft worden seien, nun aber in die Grundsicherung aufgenommen würden und daher in der Arbeitslosenstatistik auftauchten. „Insgesamt bleibt der Arbeitsmarkt trotz aller Spannungen und Unsicherheiten stabil“, betonte er.

Tolle Möglichkeiten, einen Job zu bekommen

Auch die Inanspruchnahme von Kurzarbeit sei in den vergangenen Monaten weiter zurückgegangen, teilte das Unternehmen mit. Verlässliche Daten liegen bis Mai vor. Damals arbeiteten in Deutschland 328.000 Menschen in dieser Art von Arbeit. Die Bundesagentur für Arbeit schätzt, dass auf dem Höhepunkt des Pandemie-Lockdowns fast sechs Millionen Menschen in Deutschland Teilzeit arbeiteten.

Andererseits zeigen die Daten, dass die Chancen auf einen Arbeitsplatz nach wie vor hoch sind. Nach Angaben der Agentur wurden im Juli 881.000 Stellenangebote gemeldet, das sind 136.000 mehr als ein Jahr zuvor.

MS (dpa/efe)

Amal Schneider

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