Die Zahl armer Kinder in Deutschland steigt unter Einwanderern, der Staat sucht nach einer Lösung

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Flüchtlingsfamilien in Deutschland kämpfen mit Kinderarmut. Das Thema armer Kinder schwingt auch in der Regierungskoalition mit. Während die Grünen mehr Geld für arme Kinder fordern, wollen die Freien Demokraten ihren Eltern den Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern.

Auch Bundesfinanzminister Christian Lindner stellt die wachsende Zahl von Flüchtlingsfamilien mit Kindern fest, die in Deutschland am Rande der Armut leben. [FDP]. Beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung am Wochenende in Berlin sagte er, dass die Kinderarmut unter einheimischen Deutschen zwar zurückgehe, die Zahl armer Kinder unter Einwanderern jedoch steige.

„Die Kinderarmut ist in Deutschland deutlich zurückgegangen… Dies geschieht bei deutschen Familien, die schon lange im Land leben“, Fest Christian Lindner.

Insgesamt sei die Zahl armer Kinder in Deutschland in den letzten acht Jahren deutlich gestiegen, fügte der Finanzminister und FDP-Chef hinzu. [FDP].

„Für die Familien, die seit 2015 als Flüchtlinge oder aus anderen Gründen nach Deutschland ausgewandert sind. „Hier gibt es einen klaren statistischen Zusammenhang zwischen Einwanderung und erhöhter Kinderarmut.“ Er erklärte.

Zwei Millionen arme Kinder in Deutschland

Die wachsende Zahl von Einwanderern, die in Deutschland Sozialhilfe beziehen, spiegelt sich auch in den Staatshaushaltsausgaben wider. Derzeit ist es den Daten zufolge so. Bundesagentur für Arbeit Etwa zwei Millionen Kinder sind auf soziale Unterstützung angewiesen. Und obwohl die Zahl der deutschen Kinder, denen die Behörden diese Hilfe gewähren, seit 2015 deutlich zurückgegangen ist, ist die Zahl der Begünstigten ausländischer Staatsangehörigkeit dagegen deutlich gestiegen.

Im Jahr 2015 erhielten in Deutschland rund 1,57 Millionen Kinder oder ihre Eltern Grundsicherung von den Arbeitsämtern. Bis März 2023 sank diese Zahl auf 1,03 Millionen Leistungsempfänger. Andererseits hat sich die Zahl der Kinder von Ausländern, denen der Staat diese Leistungen zahlt, mehr als verdoppelt. Dies ist von 365.000 im Jahr 2015 auf 935.000 im März 2023 gestiegen.

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Das bedeutet, dass fast die Hälfte der Kinder, deren Eltern Bürgergeld beziehen, ausländische Staatsbürger sind. Im März 2023 lag sein Anteil bei 48 Prozent, vor acht Jahren waren es nur 19 Prozent. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind seit 2015 mehr als 300.000 Kinder aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und anderen Herkunftsländern in Deutschland angekommen. Nach der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 kamen weitere 270.000 Kinder in das System hinzu.

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Auch in der deutschen Regierungskoalition gibt es hitzige Debatten darüber, wie Kinderarmut bekämpft und wie die in diesen Familien lebenden Kinder betreut werden können. Sie besteht aus den Parteien SPD, Grüne und FDP. Die Grünen streben eine Vereinfachung des Systems zur Inanspruchnahme dieser Hilfen an, um den Zugang sozial schwächerer Familien zu erleichtern und die Leistungen für arme Familien mit Kindern zu erhöhen. Im Gegenteil: Die FDP schlägt vor, den Eltern den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern und in ihre Bildung zu investieren. Vor allem, um die Sprachkenntnisse zu verbessern.

Minister Lindner ist daher nicht damit einverstanden, immer mehr Geld auf die Konten der Eltern zu überweisen, wie es die Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Lisa Paus, vorschlägt. [Zelení].

„Vielmehr halten wir es für ‚ein Minimum an Diskussion‘, mehr in die Beschäftigungsfähigkeit und Sprachförderung der Eltern sowie in Kitas und Schulen zu investieren. Damit Kinder nachholen können, was ihre Eltern vielleicht nicht können.“ sagte Minister Lindner während des Wochenendtreffens in Berlin.

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Zuvor hatte der Minister in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erklärt, dass in Deutschland eine fünfköpfige Familie das Einkommen eines Bürgers beziehe [dávky od státu]erhält jährlich zwischen 36.000 und 38.000 Euro vom Steuerzahler [cca až 912 tisíc Kč].

Auch die oppositionelle CSU warnt vor einer Abhängigkeit vom Staat

Stephan Stracke, arbeitspolitischer Sprecher der Europafraktion im Deutschen Bundestag [CSU] Die Frankfurter Allgemeine Zeitung warnte die Regierungskoalition vor einer Erhöhung der Sozialleistungen. Ihm zufolge führt die von den Grünen vorgeschlagene Maßnahme, die die Armut von Familien mit Kindern beseitigen soll, nicht dazu, Menschen in den Arbeitsmarkt zu bringen. Aber es macht sie noch abhängiger vom Staat. Auch der FDP-Politiker Jens Teutrine wandte sich gegen eine Ausweitung und Erhöhung des Leistungszugangs.

„Kinderarmut ist oft eine Folge der Armut berufstätiger Eltern. Doch eine bloße Erhöhung der Sozialleistungen löst dieses Problem nicht.“ sagte der Politiker.

Im Gegenteil: Die Pläne der Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Lisa Paus, sehen vor, die bisherigen Vorteile der Familienpolitik zusammenzufassen und den Zugang dazu weltweit zu vereinfachen.

Die Frage der sozialen Unterstützung ist daher in der Dreierregierungskoalition ein Thema, wobei die FDP-Politiker den Vorschlag der Grünen am stärksten ablehnen. Der Streit verschärfte sich letzte Woche, als Lisa Paus von den Grünen ihrerseits Lindners Gesetzentwurf stoppte, der Unternehmen in Deutschland Steuererleichterungen verschaffen sollte. Auch Ministerpräsident Olaf Scholz schloss sich dem Streit an. [SPD]als er die Koalitionspolitiker zu mehr Disziplin aufforderte.

„Ich halte es für angebracht, allen zu raten, nicht über die Diskussionen innerhalb der Koalition zu berichten, die wir als Koalition in einer demokratischen Regierung führen müssen. Und so weiter, bis die Ergebnisse bekannt sind.“ Dies erklärte der Ministerpräsident gegenüber Koalitionspolitikern in einem Interview mit dem Fernsehsender ProSieben.

Veronika Táchová

Eckehard Steinmann

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