716 Restaurants haben seit Jahresbeginn in Tschechien eröffnet, das sind die wenigsten seit zehn Jahren und fast drei Viertel weniger als im Rekordjahr 2016. Gleichzeitig haben 424 Betriebe geschlossen, 44 Prozent mehr als im Jahr 2016, mindestens aber seit 2019. Dies ergibt sich aus den Datenbanken des Beratungsunternehmens Dun & Bradstreet.

Ihr zufolge gibt es derzeit in der Tschechischen Republik 23.211 Restaurants, Gesellschaften mit beschränkter Haftung oder Aktiengesellschaften.

„Betreiber von Gastronomiebetrieben sind in der Zwickmühle. Die hohen Preise für Energie, Rohstoffe und andere Vorleistungen zwingen sie einerseits zu Preiserhöhungen, andererseits verlieren sie Kunden, die die Preiserhöhung nicht wollen oder nicht akzeptieren können. Für manche Unternehmen kann das fatale Folgen haben“, beschrieb Dun & Bradstreet-Analystin Petra Štěpánová die aktuelle Marktentwicklung.

In der Gastronomie sind nach Angaben des Unternehmens neben juristischen Personen 110.973 Einzelunternehmer registriert. Ihre Gesamtzahl ist seit 2020 leicht rückläufig, während gleichzeitig der Anteil der schlafenden Probanden zunimmt. Während es im Jahr 2020 112.488 Selbstständige in der Gastronomie und Hotellerie gab und die Zahl der inaktiven Unternehmer 56 Prozent erreichte, liegt die Zahl der inaktiven Unternehmen derzeit bei über 57 Prozent. Die Zahl der aktiven Unternehmer habe sich damit um 2.262 verringert, fügte das Unternehmen hinzu.