Japans Haushalt für das nächste Haushaltsjahr wird aufgrund steigender Sozial- und Verteidigungsausgaben 107 Billionen Yen (21,3 Billionen CZK) überschreiten. Dies wird das zehnte Jahr in Folge der Rekord sein. Laut regierungsnahen Quellen sagte Kyodó heute. Japan ist nach China und den USA die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und auch das am weitesten entwickelte Land mit Schulden. Das Geschäftsjahr 2022 beginnt im April.

Wie im ursprünglichen Budget für das laufende Haushaltsjahr 2021, das 106,61 Billionen Yen betrug, plant die Regierung, fünf Billionen Yen für Reservefonds bereitzustellen, sagten Kyoto-Quellen. Diese Mittel sollen den Kampf gegen die Pandemie fortsetzen und können ohne parlamentarische Debatte verwendet werden.

Da die Bevölkerung Japans schnell altert, wird erwartet, dass die Ausgaben für die soziale Sicherheit wie Renten und medizinische Leistungen im Jahresvergleich steigen werden.

Die Regierung erwägt auch, die Verteidigungsausgaben auf den Rekordwert von 5,4 Billionen Yen zu erhöhen, teilten Quellen mit. Ministerpräsident Fumio Kishida, der vor etwa zwei Monaten sein Amt angetreten hatte, versprach wegen des wachsenden militärischen Einflusses Chinas und Nordkoreas Nuklear- und Raketentechnologie, die nationale Sicherheit zu stärken.

Japanische Medien berichten, dass Japans Schulden derzeit 260 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) übersteigen. Die Bank of Japan besitzt fast die Hälfte der Staatsanleihen. Im Vergleich dazu hat Griechenland mit rund 205 Prozent des BIP die meisten Schulden in der Europäischen Union. Deutschlands Schulden betragen etwa 70 Prozent, während die Schulden der Tschechischen Republik nur etwa 38 Prozent des BIP ausmachen.

Quelle: Reuters, CTK

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