Spargel. Die Deutschen richten Stellenangebote vor allem an Arbeitnehmer aus Polen und Rumänien

Am Dienstag ist in Brandenburg die Spargelsaison offiziell eröffnet, berichtet RBB24.de. Informationen zur Lage in der Branche gaben diesbezüglich der Kreisbauernverband Potsdam-Mitelmark und der Beelitzer Spargelverband. Sie beschreiben z.B. Erwartungen von Saisonarbeitern an das, was sie als „fairen Lohn“ bezeichnen.

Spargelsaison. Die Deutschen verlassen sich auf die Polen

Die Situation der Branche verändert sich durch die gesetzliche Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde. In manchen Fällen bedeutet dies eine Gehaltserhöhung von bis zu 25 %. – bemerkt Jürgens Jakobs, Vorsitzender des Spargelproduzentenverbandes. Aufgrund dieser Änderungen Die Produktionskosten und damit die Spargelpreise können erheblich steigen. Das Portal erinnert daran, dass der Durchschnittspreis für Qualitätsspargel zwischen 12 und 15 Euro pro Kilogramm liegt.

Es wird Auswirkungen auf das Geschäft haben. (…) Griechischer oder spanischer Spargel ist günstiger in der Produktion. Wir versuchen jedoch, die alten Preise beizubehalten“, sagt Jürgens Jakobs.

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Auch der kalte März und Anfang April trugen dazu bei. Der Frühlingsanfang führte dazu, dass der Spargel noch vor Ostern in kleinen Mengen in den Läden eintraf. – Die Bauernhöfe hoffen weiterhin auf eine gute Ernte in der diesjährigen Saison, die bis Juni dauert, – versichert Jürgens Jákobs.

Die Polen wollten eine Spargelernte

Malte Voigts, ein Spargelanbauer in Kremmene, verkauft Spargel je nach Sorte für 6-16 Euro. Wie er bestätigt, handelt es sich hierbei um das Preisniveau des Vorjahres. „Welt“, die mit dem Landwirt gesprochen hat, erklärt, dass er nach Lösungen sucht, um die Erhöhung des Mindestlohns für seine knapp 250 Saisonarbeiter aus Polen und Rumänien auszugleichen. Wie man? Zum Beispiel die Ernteerträge steigern und wiederherstellen, um bessere Erträge auf den Feldern zu erzielen.

Daran ändert sich jedoch nichts Noch immer sind deutsche Erzeuger auf Saisonarbeiter aus Polen angewiesen. So sehr, dass auf Polnisch veröffentlichte Stellenanzeigen im Internet erscheinen.

Beispiel? Die Plantage Spargelhof Hesngens aus Selfkant-Havert (Nordrhein-Westfalen) hat eine Anzeige auf Polnisch veröffentlicht. So beschreibt er die Arbeitsbedingungen: „Wir arbeiten 6 Tage die Woche, in der Regel von 5.30 bis 12.00 Uhr. Bei Hitze machen wir nachmittags eine längere Pause, nachmittags arbeiten wir noch einmal 2-3 Stunden.“

Es bedarf eines stärkeren Schutzes der Arbeitnehmer

Mitarbeiter erhalten ein monatliches Gehalt, das auf ein Konto oder in bar eingezahlt wird. Der Arbeitnehmer habe jedoch die „Möglichkeit, einmal pro Woche eine Vorauszahlung zu erhalten“. Der Regelsatz beträgt 12 € pro Stunde, kann aber bei „guter Leistung“ erhöht werden. – stellt die Bepflanzung zur Verfügung und betont, dass „für die Dauer des Aufenthaltes eine kostenlose Krankenversicherung abgeschlossen wird“.

Der Transport zum Unternehmen muss selbst organisiert werden. Wir bieten unseren eigenen Busservice aus Rumänien an – betont die erwähnte Spargelhof-Hesngens-Plantage.

Mitarbeiter können auf die Unterbringung in Mehrpersonenzimmern mit Gemeinschafts-WC und -Duschen zählen. Die Kosten für eine solche Unterkunft betragen 77 Euro pro Woche. Die Mahlzeiten erfolgen zur Selbstverpflegung. Ihnen steht eine Gemeinschaftsküche zur Verfügung, aber „Töpfe, Teller und Besteck sollten selbst mitgebracht werden“, stellt die Plantage fest. Sie fügt hinzu: „Zweimal pro Woche gehen wir mit Ihnen einkaufen.“ Der Arbeitgeber garantiert außerdem: WLAN, einen Fußballplatz, Tischtennis, einen Platz zum Grillen, viel Platz zum Spazierengehen und Zugang zu einem Schwimmbad, das 5 km von der Plantage entfernt liegt.

Der Schutz der Rechte von Saisonarbeitern ist ein gesondertes Thema. Der brandenburgische Links-Bundestagsabgeordnete Christian Goerke weist darauf hin, dass die meisten ohne Krankenversicherung arbeiten. – Die Bundesregierung hat versprochen, diese Situation im Rahmen des Koalitionsvertrags zu verbessern – betont er und fügt hinzu Bisher hat sich diesbezüglich nichts getan.

Kleinere Flächen für den Spargelanbau

Die Anbaufläche wird dieses Jahr kleiner sein. Dies ist hauptsächlich auf die gestiegenen Kosten für die Erzeuger zurückzuführen. Höhere Spargelpreise führen wiederum dazu, dass Käufer in den Geschäften mit größerer Zurückhaltung an den Spargel herangehen, schreibt die „Welt“.

Der Tag erinnert daran, dass der Bauernverband kürzlich seine Besorgnis darüber geäußert hat, dass „Der deutsche Spargel könnte eines Tages von den Feldern verschwinden aufgrund billigerer Importware“. Derzeit sind einige Erzeuger in Brandenburg beispielsweise auf den Heidelbeeranbau umgestiegen. Jürgen Jakobs gibt zu, dass das Jahr 2022 für die Branche „ziemlich schlecht“ verlaufen sei.

Deutscher Spargel blieb im Handel. Besorgt über die Energiekrise kauften Käufer lieber günstigeren Spargel aus dem Ausland, erklärt der Vorsitzende des Erzeugerverbandes.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag Brandenburg im vergangenen Jahr mit einem Ergebnis von 18,7 Tsd. Tonnen bei der Spargelernte bundesweit an dritter Stelle. Ton. Es wurde von Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen überholt.

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Quelle:

BREI

Marlene Köhler

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