Textshuttle, ein Schweizer Online-Übersetzer, der mit DeepL konkurrieren will

Zwei Vorteile

Textshuttle hebt zwei Vorteile gegenüber den oben genannten Mitbewerbern hervor. Erstens gibt es die lokale Seite. Der Dienst wird vollständig in der Schweiz entwickelt und betrieben und das Unternehmen stellt sicher, dass „lokale Sprache und kulturelle Besonderheiten ein integraler Bestandteil des Dienstes sind“. „Textshuttle ist der einzige Übersetzungsdienst mit künstlicher Intelligenz (KI) weltweit, der Übersetzungen ins und aus dem Schweizerdeutschen und Rätoromanischen anbietet“, sagt das Unternehmen. Lucas Seiler ergänzt: „Neben den gängigen Übersetzungssprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch bieten wir auch Romanisch und Schweizerdeutsch in zwei Dialekten (Zürcher und Berner) an.“ Es ist auch möglich, eine Übersetzung in einem formellen oder informellen Ton zu wählen.

Auch Textshuttle bietet eine Vielzahl an Features. „Benutzer auf Textshuttle.com können so viel Text übersetzen, wie sie möchten, bis zu 15.000 Zeichen (im Vergleich zu 5.000 Zeichen auf DeepL). Außerdem können sie drei Dokumente pro Tag übersetzen, während DeepL nur drei Dokumente pro Monat zulässt“, vergleicht Lucas Seiler. Letzterer plant vorerst keine kostenpflichtige Version für Privatanwender, die mehr Optionen bietet. Umgekehrt bietet DeepL beispielsweise ein Abonnement für 7,49 Euro pro Monat an, insbesondere für unbegrenzte Textübersetzungen.

Unterschiede zu DeepL

Welchen Wert hat dieser Service? Zur Schnittstelle und Geschwindigkeit gibt es nichts zu sagen: Alles ist klar und Übersetzungen erfolgen im Bruchteil einer Sekunde. Dann fällt uns auf, dass Textshuttle beim Übersetzen vom Englischen und Deutschen ins Französische manchmal schlechter abschneidet als DeepL (Schweizerdeutsch haben wir nicht getestet). So ist der Satz „Ilon Musk ist unausweichlich“ einem veröffentlichten Artikel entnommen New York Times, hat „There is no Escape Elon Musk“ („Textshuttle“) und „There is no entkommen Elon Musk“ („There is no entkommen Elon Musk“) von DeepL übersetzt. Als nächstes wird „There is a method to his clownish madness“ von Textshuttle als „il yya un method à sa foue clownique“ (das letzte Wort existiert nicht) und von DeepL als „il ya un method dans sa fouie clownesque“ übersetzt.

Das Gleiche gilt auch für Deutsch. Der Eröffnungssatz „Dass das in der Schweiz geschriebene Französisch sich von demjenigen in Frankreich unterscheidet, ist den großen Techunternehmen egal; uns nicht“ wurde von Textshuttle umgeschrieben als „Ist Französisch in der Schweiz anders geschrieben als Französisch in Frankreich, die großen Technologiekonzerne lachen über uns, nicht über uns“. DeepL schnitt besser ab: „Die Tatsache, dass sich das in der Schweiz geschriebene Französisch vom in Frankreich geschriebenen unterscheidet, spielt für die großen Technologieunternehmen keine Rolle; nicht für uns.“

Maßgeschneidert

Im Geschäfts- und Verwaltungsbereich hat Textshuttle den Anspruch, skalierbare und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. „Institutionen und Banken haben besondere Anforderungen sowohl an Übersetzungslösungen als auch an den Datenschutz“, sagt Lucas Seiler. Deshalb bieten wir diesen Kunden eine maßgeschneiderte professionelle Lösung, bei der wir die Übersetzung an die individuellen Bedürfnisse der Unternehmen anpassen. Unsere professionelle Lösung umfasst 20 Sprachen, weitere Funktionen und bietet die Möglichkeit, diese zu integrieren Corporate Wording im Bereich Unternehmensübersetzungen.

Unsere kontinuierliche Beobachtung: Spezialthema zu Künstlicher Intelligenz: Konferenz in Genf zum Thema KI

Roswitha Pohl

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