Deutsche Polizei verhaftet letzten Verdächtigen bei Raubüberfall auf das Grüne Gewölbe in Dresden | Kultur

Bild eines Juweliergeschäfts im Grünen Gewölbe in Dresden, Ostdeutschland.

Die deutsche Polizei verhaftete den 22-jährigen Abdul Majed R., vermutlich einer der Verdächtigen der Bande, die am Montag in Berlin drei Schmucksets aus dem 18. wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft in einer Wohnung im Stadtteil Neukölln, südlich der deutschen Hauptstadt, festgenommen und zur Vernehmung ins sächsische Dresden überstellt. Die Polizei geht davon aus, dass Majed das fünfte Mitglied der Gruppe sein könnte, die den Königspalast in der deutschen Stadt stürmte.

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Die anderen vier mutmaßlich an dem Angriff beteiligten Personen wurden zwischen November und Dezember 2020 bei Razzien mit mehr als 1.000 Agenten aus acht Bundesländern festgenommen. Die Polizei sucht noch nach dem vermissten Schmuck. Einer der ikonischen Gegenstände des Tresors, der 41-karätige grüne Diamant, wurde versehentlich gerettet, indem er während des Diebstahls an das Metropolitan Museum in New York City ausgeliehen wurde.

Die Diebe brachen ein Fenster ein, um einzutreten und das Glas einer großen Vitrine, aus der sie die Edelsteine ​​​​entnahmen. Beide Fakten wurden von Sicherheitskameras des Palastes aufgenommen. Kurz zuvor hatte ein kleines Feuer in der Nähe des Museums den Strom abgeschaltet, sodass sich die Kriminellen im Dunkeln bewegen konnten. Im Barocksaal war eine königliche Schmucksammlung aus dem 18. Jahrhundert ausgestellt. Die Forscher schätzen, dass der Diebstahl hundert Teile betreffen könnte, die in drei Sets unterteilt sind. Dies sind Broschen, Knöpfe, Medaillen und alle Arten von Schmuck, die mit Diamanten, Rubinen, Smaragden und Saphiren verziert sind.

Die Sammlung Grünes Gewölbe wurde im 18. Jahrhundert von August dem Starken, Prinz von Sachsen und König von Polen (1670-1733) zusammengestellt. Es überlebte Bombenangriffe der Alliierten während des Zweiten Weltkriegs, bei denen einige der Kammern zerstört wurden, aus denen das Gelände besteht, sowie die Beschlagnahme durch die Rote Armee, die den Schmuck 1958 an Sachsen (damals Teil der DDR) zurückgab.

Baldric Schreiber

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