Gerd Müller, legendärer Stürmer der deutschen Fußballnationalmannschaft und der Bayern München In den 1960er und 1970er Jahren sei er am Sonntag im Alter von 75 Jahren gestorben, teilte der bayerische Klub in einer Mitteilung mit.

„Heute ist ein trauriger und dunkler Tag für die Bayern und ihre Anhänger“, sagte Vereinspräsident Herbert Hainer in der Erklärung.

Weltmeister 1974 und Europameister 1972, auf Nationalmannschaftsebene und zwei Tore im Finale hielt Müller einige der wichtigsten Rekorde im deutschen Fußball.

Er hat während seiner Karriere bei den Bayern 365 Tore in der Bundesliga erzielt und sich auch mit 68 Toren in 62 Einsätzen für das Westdeutsche Trikot ausgezeichnet. Letzteres ermöglichte der BRD den Weltmeistertitel gegen die Niederlande (2:1) im Olympiastadion in München.

Mit der „Mannschaft“ unterschrieb er in zwei WM-Ausgaben (1970 und 1974) 14 Tore. Er war lange Zeit der Mann mit den meisten Punkten bei der WM, doch 2006 wurde er vom Brasilianer Ronaldo (15) und 2014 von seinem Landsmann Miroslav Klose (16) überholt.

1970 mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet, gewann der „Torpedo“ außerdem 3 europäische Clubpokale, 4 deutsche Ligen, 4 deutsche Pokale und einen Recopa.

Nachdem er sich 1981 vom Sport zurückgezogen hatte, versank er in Alkohol und Depressionen. In den letzten Jahren seines Lebens litt er an Alzheimer.